OTH Amberg-Weiden
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Hand aufs Herz: Würde man es noch hinkriegen?

Nordoberpfalz. Seit zehn Jahren findet jährlich am 16. Oktober der „Restart a Heart Day“ – der Tag der Wiederbelebung statt.

Hand aufs Herz: Würde man es noch hinkriegen?

Eine Erste-Hilfe-Ausbilderin der Johanniter erklärt zwei Kursteilnehmerinnen die Herz-Lungen-Wiederbelebung mithilfe einer Reanimationspuppe.

Auch dieses Jahr möchten die Johanniter die Möglichkeit nutzen, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Wiederbelebung zu lenken. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand stellt einen zeitkritischen, lebensbedrohlichen Notfall dar. Bei diesem wird die Pumpfunktion des Herzens gestoppt, was zum Stillstand des Blutkreislaufes führt. Das Gehirn kann so nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, wodurch die Gehirnzellen nach drei bis fünf Minuten beginnen abzusterben.

Einfacher, als man denkt

Um den Restsauerstoff im Blut zum Zirkulieren zu bringen, wird eine Herzdruckmassage durchgeführt, um die Wiederbelebung des Betroffenen zu ermöglichen. Hierbei ist es wichtig, schnell zu handeln. Zwischen dem Eingang eines Alarms bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes am Notfallort können etwa acht bis neun Minuten vergehen. Diese Zeit könnte beispielsweise bei einem Herzinfarkt von entscheidender Bedeutung sein.

Jährlich könnten 10.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden, wenn sich mehr Menschen eine sofortige Herzdruckmassage zutrauen würden. Denn Wiederbeleben ist einfacher als man denkt. Im Ernstfall genügt es folgende Faustregel zu beachten: Prüfen. Rufen. Drücken. Die Johanniter in Ostbayern bieten hierfür Aus- und Fortbildungen zum Thema Erste Hilfe an. Hier werden die wichtigsten lebensrettenden Erste-Hilfe-Maßnahmen, wie beispielsweise das Absichern der Unfallstelle, die Atemkontrolle und die Wiederbelebung mit Herzdruckmassage und Beatmung, besprochen.

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