Die Blue Devils Weiden kämpfen sich in Überzahl zum Sieg

Die Blue Devils Weiden kämpfen sich in Überzahl zum Sieg

Krefeld Pinguine – Blue Devils Weiden 2:3 (1:0/1:1/0:2)

Die Blue Devils Weiden mussten am Freitagabend in der YAYLA Arena zu den Krefeld Pinguins, dabei wurden sie von 23 Fans begleitet. Cheftrainer Sebastian Buchwieser setzte auf die Rückkehr von Neal Samanski, musste aber auf Fabian Voit sowie die Langzeitverletzten verzichten und stellte Felix Noack zwischen die Pfosten. Das Hinspiel entschieden die Oberpfälzer nach Penaltyschießen für sich. Krefeld brachte eine Fünfer-Siegesserie aus den Wochen vor der Deutschland Cup-Pause mit, während Thomas Popiesch auf Kapitän Alexander Weiß und die erfahrenen Offensivkräfte um Mark Zengerle, Philip Gogulla und Jonathan Matsumoto vertraute.

Santos trifft im zweiten Powerplay

Die Krefeld Pinguine starteten unter Coach Thomas Popiesch ungewohnt verhalten, während die Blue Devils Weiden durch Manuel Edfelder die erste Möglichkeit verbuchten. Beide Teams fanden kaum Ruhe im Aufbau, die Partie wirkte zerfahren. Mehr Offensivpower zeigte Krefeld, doch Weiden setzte mit schnellen Kontern Nadelstiche. In der 7. Minute kassierte der KEV eine Strafzeit, und die Oberpfälzer suchten im Powerplay mehrfach den Abschluss, trafen aber nicht. Kurz darauf musste Weidens Tom Schwarz in die Kühlbox, doch die Gäste um Trainer Sebastian Buchwieser ließen bis auf einen Lattentreffer nichts zu.

Wenig später gerieten die Blue Devils erneut in Unterzahl, und diesmal nutzte Krefeld die Szene eiskalt: Mathew Santos stellte die Führung her. Fast im direkten Gegenzug stand Noah Samanski alleine vor KEV-Goalie Julius Schulte, traf aber nicht. Zum Ende des Drittels agierten die Weidner mutiger und suchten den Weg zum Tor, dennoch nahmen die Gastgeber die knappe 1:0-Führung mit in die Pause.

Mutiger Start der Blue Devils ins Mitteldrittel

Weiden kam mutig aus der ersten Pause und drückte sofort auf den Ausgleich. Die ersten vier Minuten gehörten den Gästen mit mehreren Chancen, doch Luca Gläser und Paul Vinzens scheiterten am Krefelder Keeper. Krefeld tat sich zunächst schwer, geordnet ins Weidener Drittel zu kommen, weil die Blue Devils aufmerksam verteidigten. Dann rutschte eine Scheibe doch durch, und aus dem Nichts erzielte Krefelds Carl Konze sein erstes Profitor.

Anschließend wog das Spiel hin und her, Abschlüsse blieben selten. Gegen Drittelende zeichnete sich Felix Noack mehrfach aus und verhinderte zunächst den dritten Treffer des KEV. Kurz darauf bekamen die Blue Devils Überzahl und nutzten sie: Goldhelm Tomáš Rubeš verkürzte aus Weidener Sicht auf 1:2. Wenige Sekunden vor der Sirene sorgte eine sehr unschöne Szene für Aufregung: Mathew Santos streckte Luis Marusch mit einem üblen Check gegen den Kopf nieder und musste vorzeitig zum Duschen.

Lange Überzahl dreht die Partie – Weiden bringt die Führung ins Ziel

Mit einer fast fünfminütigen Überzahl, aber ohne den nach einem Check verletzten Luis Marusch, starteten die Blue Devils ins Schlussdrittel. Gleich schlug Weiden zu: Tomáš Rubeš bediente Luca Gläser, der zum Ausgleich vollendete. Weiter in numerischer Überlegenheit legten die Oberpfälzer nach, Calvin Pokorny erzielte die erste Führung für die Gäste. Danach hatten die Weidner sogar die Möglichkeit zum vierten Treffer, doch Krefelds Keeper parierte. Nachdem die Gastgeber wieder vollzählig waren, antworteten die Pinguine mit wütenden Angriffen und deckten Felix Noack mit Schüssen ein.

Nach dem Powerbreak kassierten die Blue Devils erneut eine Strafzeit, doch die Jungs von Trainer Sebastian Buchwieser arbeiteten kompromisslos in der Verteidigung und überstanden sie. Dennoch drückten die Krefelder nun mächtig, ehe eine Strafzeit gegen Krefeld den Blue Devils etwas Luft verschaffte. In diesen zwei Minuten fanden die Gäste jedoch nicht in die Aufstellung, und die letzten drei Spielminuten brachen an. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Krefeld den Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Weiden verteidigte kompakt, Noack hielt alles fest, und die Blue Devils fügten den Pinguinen die erste Heimniederlage der Saison in der YAYLA Arena zu.