Schwaches Mitteldrittel besiegelt verdiente Niederlage der Blue Devils Weiden
Schwaches Mitteldrittel besiegelt verdiente Niederlage der Blue Devils Weiden
Am 30. Spieltag der DEL2 traten die Blue Devils Weiden die weite Reise ins Breisgau in die „Echte Helden Arena“ an, wo die Wölfe Freiburg von Coach Martin Stloukal um Kapitän Nikolas Linsenmaier warteten.
Im Vergleich zum Sonntagsspiel in Krefeld nahm Trainer Sebastian Buchwieser mehrere Veränderungen vor. Tommy Muck bildete diesmal ein Duo mit Daniel Schwaiger in der Verteidigung, während Vladislav Filin in die Sturmreihe mit Fabian Voit und Paul Vinzens rückte. Zudem spielte Luca Gläser wieder an der Seite von Tyler Ward. Neuzugang Alex-Oliver Voyer lief gemeinsam mit Neal und Noah Samanski in Reihe eins auf. Im Tor stand bei den Oberpfälzern stand zunächst Felix Noack. Viele fragten sich vor dem Spiel, wie die Oberpfälzer die lange Reise und die berühmten „Busbeine“ verarbeiteten.
Intensiver Auftakt, später Weidener Ausgleich
„Die ersten zehn Minuten überstehen und endlich mal wieder ein Tor erzielen“, formulierte Sebastian Buchwieser vor dem Bully nach einer fünfeinhalbstündigen Busfahrt. Trotz druckvoller Freiburger Anfangsphase erspielten sich die Blue Devils Weiden die ersten Chancen auf die Führung. Von Beginn an prägten körperliche Duelle das Geschehen und unterstrichen die Bedeutung der Partie für beide.
Doch was Buchwieser vermeiden wollte, passierte: Eero Elo tauchte in der 3. Minute frei vor Felix Noack auf und vollendete zum 1:0 für den EHC Freiburg. Kurz danach erhielten die Oberpfälzer ein Powerplay, nutzten es aber wie zuletzt nicht.
Anschließend suchte Weiden die Kontrolle, brachte jedoch nur Stückwerk zustande. Sechs Minuten vor der Pause bot sich die nächste Überzahl, doch mehr als zwei kleinere Möglichkeiten sprangen nicht heraus. Kurz vor der Sirene eröffnete doppelte Überzahl die 5-gegen-3-Chance, und Tyler Ward traf zum Ausgleich. Bei anschließendem 5-gegen-4 blieb es zunächst beim 1:1.
Elo schnürte den Hattrick – Freiburg drehte auf
Die Blue Devils starteten mit 31 Sekunden Powerplay ins Mitteldrittel, erspielten jedoch keine gefährliche Szene. Danach agierten die Gäste aus der Oberpfalz aggressiver und suchten den direkten Weg zum Tor. Gleichzeitig setzten die Wölfe von Coach Martin Stloukal vermehrt Nadelstiche im Weidener Drittel, wodurch ein offener Schlagabtausch entstand. Nach einer Strafzeit gegen Fabian Voit mussten die Blue Devils in Unterzahl ran, verteidigten diszipliniert und überstanden sie. Freiburg nahm den Schwung mit und stellte kurz darauf auf 2:1: Eero Elo tauchte wieder frei vor Felix Noack auf und traf.
Weiden zeigte sich kurz geschockt und kassierte die nächste Strafe, rettete aber erneut. Der Wirkungstreffer bremste die Weidener zunächst. Ein weiterer EHC-Treffer zählte wegen Torhüterbehinderung nicht. Weiden versuchte nun alles, noch im 2. Drittel den Ausgleich zu erzielen, doch Elo schnürte seinen Hattrick zum 3:1. Noch bitterer lief der Schluss: Eine Sekunde vor der Pause legte Freiburg das 4:1 nach.
Cerveny dominierte – Weiden verkürzte zu spät
Gleich nach Wiederbeginn verhinderte Michael McNiven, der nun im Weidener Gehäuse stand, gegen Eero Elo den möglichen fünften Freiburger Treffer. Weiden fand zunächst nicht in die Partie, suchte aber den Weg vor das Tor, doch Patrik Cerveny entschärfte die ersten guten Möglichkeiten. Dann warfen die Blue Devils alles nach vorn und feuerten Schuss auf Schuss auf das Freiburger Gehäuse, der Wölfe-Keeper hielt seinen Kasten weiter sauber.
Eine Strafzeit stoppte die Drangphase der Oberpfälzer, sie brachte den Gastgebern jedoch keinen Ertrag. Am Ende setzten die Gäste den sechsten Feldspieler, doch sie ließen die besten Chancen liegen. Eine Sekunde vor der Schlusssirene erzielte Alex-Oliver Voyer dennoch den zweiten Weidener Treffer. Der 4:2-Erfolg des Tabellenvorletzten aus dem Breisgau fiel aber hochverdient aus.
EHC Freiburg – Blue Devils Weiden 4:2 (1:1/3:0/0:1)
Tore:
1:0 E. Elo (03:19), 1:1 T. Ward (18:57), 2:1 E. Elo (27:15), 3:1 E. Elo (38:57), 4:1 L. Mühlbauer (39:59), 4:2 A. Voyer (59:59)
Schüsse:
20 – 26
Strafen:
10 – 8
Zuschauer:
3263




