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Stiftland Dragons sind nach klarem Sieg sensationell Tabellenvierter

Mitterteich. Rasse, Klasse, Härte, Tore: Der EHC Stiftland-Mitterteich besiegte am Freitag den EHC Straubing dank einer exzellenten Leistung klar mit 6:2 und sprang damit auf den vierten Tabellenplatz der Eishockey-Landesliga.

Stiftland Dragons sind nach klarem Sieg sensationell Tabellenvierter

Felix Köbele war mit drei Toren überragender Dragons-Akteur am Freitag. Hier erzielt er gegen den machtlosen Gäste-Goalie Marco Feiertag das 5:2. Foto: Carlo Ritter von Lehenstein

Eishockey-Landesliga B, 7. Spieltag

EHC Stiftland-Mitterteich – EHC Straubing 6:2 (2:0, 1:2, 3:0)

Tore: 8. Min. Felix Köbele (Kiril Groz, Phillip Dürr) 1:0, 11. Min. Jan Wenisch (Tomas Teuchert, Marius Schmidt) 2:0, 29. Min. Wolf 2:1, 39. Min. Daniel Smazal (Köbele, Schmidt) 3:1, 40. Min. Vierne 3:2, 45. Min. Dominik Schopper (Smazal, Schmidt) 4:2, 46. Min. Köbele (Schmidt, Schopper) 5:2, 48. Min. Köbele (Schmidt) 6:2. – Strafminuten: Mitterteich: 14 + 5 + 20 Spieldauerstrafe Kiril Groz (Check gegen den Kopf); Straubing: 20. – Zuschauer: 120.

Dieses Spiel hatte fast alles, was man sich als Eishockeyfan erhofft: Schnelligkeit, Härte, spielerische Leckerbissen, herrliche Tore und – zumindest zwei Drittel – knisternde Spannung. EHC-Coach Vaclav Drobny musste neben den Langzeitverletzten auch auf Captain Lukas Zellner, Tobias Sipla und Dennis Schönberger verzichten. Die Gastgeber starteten wie die Feuerwehr und hätten nach einer Minute schon mit 2:0 führen können. Doch Felix Köbele und Tomas Teuchert scheiterten am mit Abstand besten Gästeakteur, Goalie Marco Feiertag. Was der 34 Jahre alte Tausendsassa zwischen den Pfosten in dieser Partie meisterte, war fast schon unglaublich. Letztlich konnte aber auch er die Niederlage seines Teams nicht verhindern.

Einige Male ging es hoch her im Spiel der Dragons gegen Straubing. Dabei erwiesen sich einige Akteure auf beiden Seiten nicht gerade als “Kinder” der Traurigkeit. Foto: Carlo Ritter von Lehenstein
Daniel Smazal (links) bejubelt seinen Treffer zum 4:2. Foto: Carlo Ritter von Lehenstein
Auich wenn sie hier mals zwei Minuten Pause haben auf der Strafbank: Marius Schmidt (links) und Felix Köbele sind ein kaum zu stoppendes Angriffsduo der Dragons. Foto: Udo Fürst

Selbstbewusst, dominant, zielstrebig

Zu selbstbewusst, zu dominant und zu zielstrebig traten die Dragons an diesem Tag auf, als dass die Gäste auch nur den Hauch einer Chance auf den Sieg gehabt hätten. Sicher hatte auch Straubing einige Möglichkeiten, doch wieder einmal erwies sich Dragons-Keeper Filip Grancarov als Meister seines Fachs. Der Tscheche stand seinem Gegenüber in nichts nach und brillierte neben seiner Fangsicherheit auch durch sein – im Fußball würde man Strafraumbeherrschung sagen – ausgezeichnetes Spielverständnis. So erstickte er mehrere vielversprechende Gästeangriffe durch mutiges Herauslaufen schon im Keim.

Die umkämpfte und manchmal auch hitzige Partie war zwei Drittel ziemlich ausgeglichen, auch wenn die Dragons den Spielanteilen nach klare Vorteile hatten. Das Manko in den ersten 40 Minuten war die mangelnde Chancenverwertung. Wie es besser geht, führte Straubing vor, das seine Gelegenheiten eiskalt verwertete. Knackpunkt es Spiels war wohl ausgerechnet eine Spieldauerstrafe gegen den Mitterteicher Kiril Groz wegen eines Checks gegen den Kopf. In der fünfminütigen Unterzahl wuchsen die Gastgeber kämpferisch über sich hinaus und gestatteten Straubing kaum klare Chancen. Kaum war die Unterzahl vorbei, sorgte Smazal mit dem 3:1 für eine Art Vorentscheidung, auch wenn die Gäste wenig später noch einmal herankamen.

Drei Tore in 163 Sekunden

Als sich die Gäste Anfang des letzten Abschnitts mit drei Strafzeiten innerhalb kurzer Zeit selbst schwächten, nutzten die Dragons ihre Überzahl gnadenlos aus und entschieden die Partie mit drei blitzsauber heraus gespielten Treffern innerhalb von 163 Sekunden endgültig. Einmal mehr zeigte sich an diesem Abend, dass Goalie Grancarov und die beiden “Angriffsmaschinen” Marius Schmidt und Felix Köbele mit zum Besten gehören, was die Liga zu bieten hat. Nicht geringschätzen darf man den Team- und Kampfgeist der Truppe, in der jeder für jeden kämpft und so zum Erfolg beiträgt. Vielversprechend am Freitag war die Leistung der Nachwuchsspieler Jan Wenisch, Tomas Teuchert und Jiri Flaksa.

Am kommenden Freitag, 21. November (20 Uhr), kommt es zum mit Spannung erwarteten Derby gegen den Titelaspiranten EV Pegnitz. Die Ice Dogs werden mit gewaltig Wut im Bauch anreisen, unterlagen sie doch am Freitag dem EV Moosburg völlig überraschend mit 4:7. Schönes Intermezzo: Durch den Sieg sprangen die Stiftland Dragons auf den von kaum jemand für möglich gehaltenen vierten Tabellenplatz.

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