Kreisklasse West: Die SpVgg Trabitz steht vor der Meisterschaft

Kreisklasse West: Die SpVgg Trabitz steht vor der Meisterschaft

Kreisklasse West, 21. Spieltag

Samstag, 5. April

SC Schwarzenbach – SpVgg Trabitz 1:3 (0:3)

Als der Gast aus Trabitz zur Halbzeitpause bereits mit 3:0 führte, war die Meisterschaft aufgrund des Ergebnisses von Verfolger Neusorg schon eingetütet. Am Ende muss der Aufsteiger aber noch einen Spieltag warten, um diese feiern zu können. Beim bisherigen Tabellendritten aus Schwarzenbach machten die Trabitzer in Halbzeit eins bereits alles klar. Schon früh traf Daniel Tarchila vor 200 Zuschauern zum Führungstreffer. Mihai Avram besorgte in der 16. Spielminute das 2:0, ehe Kapitän Johannes Renner mit einem traumhaften Freistoßtreffer nachlegte. Danach wurde das Ergebnis verwaltet und die Kräfte geschont. So konnte Schwarzenbachs Torjäger Fabian Waldmann noch eine Ergebniskorrektur vornehmen.

„Aufgrund der Ausfälle haben heute die Abläufe nicht gepasst“, so Schwarzenbachs Trainer Christian Malek nach der Partie. „Dennoch haben es meine Jungs gut gemacht, gegen den übermächtigen Gegner. Und man muss auch sagen, die SpVgg Trabitz hat in der Kreisklasse nichts verloren.“ Die beiden Trainer aus Trabitz, Thomas Baier und Daniel Käß, waren froh über den Erfolg und freuen sich auf den ersten Matchpoint nun zu Hause gegen Auerbach II.

SV Neusorg – SV Immenreuth 3:2 (1:1)

Es war ein sehr gutes Kreisklassenderby, das die Zuschauer am Samstagnachmittag in Neusorg zu sehen bekamen. Es wurde offensiv nach vorne gespielt und es gab Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. „Vielleicht technisch nicht so gut, aber es war ein klasse Kampf und es ging ständig hin und her“, sah es Immenreuths Trainer Matthias Müller, der zum ersten Mal nach seinem Wechsel wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Den Anfang machten auch die Gäste, die nach einem Fehler in der Neusorger Abwehr durch Julian Lautner trafen. Postwendend dann der Ausgleich, als Neusorgs Torjäger Christopher König mit dem Kopf zum 1:1 einnetzte.

Bis zur Halbzeit gab es dann weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber ohne zählbaren Erfolg. Nach dem Seitenwechsel waren es dann wieder die Gäste, die durch Tim Stauffer zum 2:1 trafen. „Meine Mannschaft hat dann Moral bewiesen und die Partie noch gedreht“, freute sich SVN-Trainer Patrick Müller. Zunächst unterlief dem Immenreuther Jannik Lautner ein unglückliches Eigentor, ehe in der 78. Spielminute Leon Traßl den Siegtreffer markieren konnte. „Das Spiel hätte am Ende in beide Richtungen gehen können“, so der Immenreuther Müller.

Sonntag, 6. April

SV 08 Auerbach II – SG DJK Seugast I / 1.FC Schlicht II 2:1 (1:0)

Einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machte die Zweite des SV 08 Auerbach. Im Landkreisduell gegen die ebenfalls im Abstiegskampf steckende Spielgemeinschaft aus Seugast gab es einen Last-Minute-Sieg. Rahmat Nasiri brachte die Bergstädter früh in Führung, die auch bis zur Halbzeitpause hielt. „Wir waren in den ersten 25 Minuten deutlich überlegen und hätten auch höher führen müssen“, so Spielertrainer Patrick Schmidt.

So wurde unter anderem auch ein Elfmeter verschossen. Seugast fand kein Mittel gegen die Abwehr der Gastgeber. Nach der Pause dann doch der Ausgleich, als die Gäste per Strafstoß zum Ausgleich trafen. Doch ein individueller Fehler in der Seugaster Abwehr führte dann doch noch zum am Ende verdienten Sieg für Auerbach, die sich dadurch weiter Luft nach unten verschaffen.

SG UPO II / Gebenbach II – TSV Pressath 1:2 (1:2)

Nach zwei Niederlagen nach der Winterpause für den TSV Pressath gelang den Mannen von Trainer Markus Berft endlich wieder ein Erfolg. „Das Spiel war für die Zuschauer und alle Beteiligten definitiv kein schönes Spiel“, so der Pressather Übungsleiter nach der Partie. „Das lag zum größten Teil daran, dass ein flüssiges Spiel über 90 Minuten nie zustande gekommen ist. Ein typisches Kick-and-Rush-Spiel.“ Die Gastgeber gingen früh durch Jonas Vogl in Führung, doch Pressath antwortete gleich doppelt. Dominik Rau und Matthias Braun sorgten noch vor dem Pausenpfiff für den 2:1-Endstand.

Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin ein zerfahrenes Spiel mit vielen gelben Karten und einer Zeitstrafe fünf Minuten vor dem Ende für Pressath, die die Begegnung noch einmal spannend machte. Doch der TSV brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. „Meine Jungs haben den Kampf angenommen und als Team das Spiel, unterm Strich, zurecht gewonnen. Ein sehr wichtiger Sieg für meine Mannschaft“, so Berft zum Schluss.

SVSW Kemnath/Stadt – FC Freihung 4:1 (3:1)

Weiter im Kampf um den Relegationsplatz 2 bleibt der SVSW Kemnath. Im Duell gegen den Tabellenletzten aus Freihung brauchte das Team von Trainer Tobias Gradl etwas Anlaufzeit, ehe man sich am Ende verdient durchsetzen konnte. Überraschend ging der Gast früh durch Nicklas Kohl in Führung, die Kemnaths Torjäger Serhat Kaya mit dem 1:1 beantwortete. Peter Prechtl und Andrii Kovalov sorgten noch vor der Pause für die 3:1-Führung.

„Mit letzter Effizienz hätte der Sieg auch noch deutlich höher ausfallen müssen. Nichtsdestotrotz sind wir über weite Strecken des Spiels nicht in unsere Abläufe gekommen, was Freihung ein Tor und einen Elfmeter ermöglichte.“ In der zweiten Halbzeit war es dann Maximilian Herr, der kurz vor dem Schlusspfiff den 4:1-Endstand herstellte. „Es war das erwartete gefährliche Spiel gegen einen Gegner, der nichts zu verlieren hat. Lob an dieser Stelle an den FC Freihung, der sich zu keiner Zeit aufgegeben hat und so sicher noch den ein oder anderen Gegner ärgern wird. Für uns natürlich wichtige drei Punkte für den Anschluss an Rang zwei“, so Gradl.

VfB Mantel – SV Riglasreuth 2:0 (1:0)

In diesem direkten Abstiegsduell gingen die Gastgeber aus Mantel am Ende als Sieger vom Feld. Der VfB, der vor dem Spieltag auf dem Relegationsplatz stand, überholte damit seinen Sonntagsgegner. Dieser steht nun auf dem ungeliebten Tabellenplatz. Andreas Mark sorgte in der 25. Spielminute für den Führungstreffer für die Gastgeber, ehe Leon Miederer in der 75. Minute alles klarmachte. Patrick Stubenvoll sah in der 80. Spielminute die Rote Karte, aber zehn Manteler Spieler brachten das Ergebnis am Ende über die Zeit. Riglasreuth muss jetzt versuchen, am nächsten Spieltag im großen Derby gegen Neusorg zu punkten.

DJK Ebnath – FC Dießfurt 0:1 (0:1)

„Das Ergebnis trügt etwas“, so Ebnaths Trainer Johannes Reiß. „Das 1:0 war eine direkt verwandelte Ecke. Danach hatte sich Dießfurt komplett zurückgezogen und keine nennenswerten Torchancen erspielt.“ Torschütze für die Gäste war Andreas Brüderer in der 29. Spielminute. „Wir hatten viel probiert. Trafen zweimal die Latte und hatten durch Pascal Ponnath noch zwei weitere Chancen. Doch am gestrigen Tag sollte es nicht sein und wir konnten keine wichtigen Punkte zu Hause lassen“, ärgert sich Reiß. Damit steckt Ebnath weiterhin tief im Abstiegskampf.

Anders dagegen der FC Dießfurt, der mit dem Sieg auf den dritten Tabellenplatz sprang. „Mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft gestaltet die Mannschaft vom FC Dießfurt die erste Halbzeit noch ausgeglichen“, so Henry Schraml aus Dießfurt. „Ganz anders dann die zweite Halbzeit, denn durch den Ausfall von Tim Arnold kam in der Offensive keine Entlastung mehr. Aber auf die wieder hervorragende Defensive war wiederum Verlass. Man konnte mit Glück und Geschick den Sieg über die Zeit bringen.“