Schlagerspiel beim SV Etzenricht
Schlagerspiel beim SV Etzenricht
„Uns erwartet am Samstag ein sehr intensives Spiel. Raindorf besitzt in allen Mannschaftsteilen hohe Qualität. Einmal mehr wird entscheidend sein, in der Defensive konsequent zu verteidigen und immer hellwach zu sein“, so SVE-Trainer Andy Wendl. Die Partie gegen die rasant nach oben strebenden Kicker ruft ein wenig die Erinnerung an das vor einigen Jahren in Donaustau gestarteten Projekt wach. Schon wegen des Durchmarschs des 1. FC, der 2019 noch in der A-Klasse mitmischte, 2023 die Kreisklassen- eine Jahr später die Kreisligameisterschaft in die 150-Seelen-Gemeinde holte.
Der Unterschied zu Donaustauf: Trainer ist nicht Ex-Nationalspieler Klaus Augenthaler, sondern der Mantler Stefan Kleber. Die Reise aus dem Chamer Land beträgt via A 93 fast 100 Kilometer, Erfolgscoach Kleber ist ein guter Bekannter im Amberg/Weidner Fußball-Dunstkreis und stammt aus der benachbarten Marktgemeinde. In seine Zeit als Trainer, er übernahm die Mannschaft erst 2021, reihten sich Erfolg um Erfolg auf. Zuvor coachte der 48-jährige beispielsweise Roggenstein, Freihung oder Schwarzenbach.
Eine internationale Truppe
Ein Alleinstellungsmerkmal in der Region hat wohl auch der international zusammengestellte Kader. Über ein halbes Dutzend aus Ungarn dominieren diesen, einige Kicker aus Tschechien, je ein Bosnier, ein Brasilianer und ein Marokkaner zählen dazu. Weitere Spieler aus dem Inland waren in höheren Ligen unterwegs, so beispielsweise Luca Politanow (24), der zuletzt beim Landesligisten Roding auf Torejagd ging. Der Stürmer traf in fünf Partien bereits neunmal. Das Team des SVE kennt ihn aus 2019, als er 20 Tore in 30 Spielen beim Intermezzo des FC Untertraubenbach in der Bezirksliga beisteuerte. Beim 0:2 des FCU in Etzenricht scheiterte der Goalgetter im April 2019 mit einem Elfer in der 2. Minute am SV-Keeper Christoph Paulus.
Etzenrichter Personalsorgen
Natürlich feierte die Wendl-Truppe das 6:0 gegen die SpVgg Pfreimd, der Verlauf hatte nach verletzungsbedingten Ausscheiden von Chris Ermer und Mirko Griesbeck die Quote der fehlenden Spieler auf Mannschaftsstärke erhöht. Mit Nick Sperlich, Sebi Ermer, Ben König, Jannik Herrmann, Tom Paul, Noah Scheler, Bastian Schreml, Damian Musiol und Patrick Pohl nahm die Situation fast problematische Ausmaße an.
Fabian Kunz leitete gegen Pfreimd nach langer Pause ein Tor ein und Stephan Herrmann lieferte nicht nur wegen seinem spektakulären Treffer ein starkes Comeback ab. Samstag fehlen zusätzlich aber Andy Koppmann, Bastian Strehl und Deniz Bock wegen Urlaub. Fragezeichen stehen unter dem Einsatz der Ermer-Zwillinge, Patrick Pohl und Max Herrmann. Jannik Herrman und Bastian Schreml sind aus ihrem Urlaub zurück. Anstoß ist am Samstag um 16 Uhr.


