Tankrabatt war weg - dann ging es ganz schnell

Tankrabatt war weg - dann ging es ganz schnell

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Zum 1. September endete die Senkung der Energiesteuer, der sogenannte Tankrabatt. Am Vortag waren auch in der Region die Schlangen vor den Tankstellen entsprechend lang. Mitunter mussten die Autofahrer, die noch schnell volltanken wollten, sogar mehrere anfahren, weil die Tanks der Zapfsäulen bereits leer waren.

Unverzügliche Reaktion

Die Nachrichtenagentur dpa ermittelte heute in einer Schnellauswertung der Preise auf Basis der Spritpreisdaten des ADAC an knapp 400 Tankstellen in München, Berlin und Hamburg im Zeitraum zwischen 6 Uhr und 6.30 Uhr. Das Ergebnis: Die Preise für Benzin und Diesel waren da vielerorts bereits auf mehr als zwei Euro gestiegen.

Dass bereits im Vorfeld der Steueranpassung die Kraftstoffpreise wieder angehoben wurden, macht nach Angaben des ADAC auch ein Blick auf die vergangenen zwei Wochen deutlich: Hier seien die Spritpreise im bundesweiten Durchschnitt um 6,8 Cent bei Super E10 und 15 Cent beim Diesel gestiegen.

Mangel an Ware – steigender Preis

Auch der Mangel an Ware spiele laut Manfred Eimer, Betriebsleiter der Bergler Mineralöl GmbH, beim steigenden Preis eine Rolle. “Die Leute haben sich gut bevorratet. Es wurde viel getankt im letzten Monat, da sind extreme Mengen weggegangen”, sagt Eimer. Bei diesen Mengen bestand keine Chance, Bestände aufzubauen. Auch die Beeinträchtigungen der Lieferketten auf der Schiene, dem Wasser und der Straße spielen nach wie vor mit hinein.

Nun sei anzunehmen, dass weniger getankt werde. “Ich vermute, dass sich der Markt stabilisiert, wenn sich die Mengensituation entspannt”, so Manfred Eimer weiter. Der Superkraftstoff wird nun wieder mit etwa 35 Cent mehr besteuert. Bei dieser Steigerung sieht er kaum eine Möglichkeit, dass sich der Preis an den der vergangenen Monate annähert. Beim mit 17 Cent mehr besteuerten Diesel jedoch schon eher.