Ermittlungen nach möglichem Wolfskadaver in Lam

Ermittlungen nach möglichem Wolfskadaver in Lam
Wanderer entdeckten am vergangenen Wochenende im Gemeindegebiet Lam im Landkreis Cham nahe der tschechischen Grenze einen toten Tierkadaver. Die Polizeiinspektion Bad Kötzting übernahm die Sachbearbeitung und leitete Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ein. Einsatzkräfte sicherten den Tierkörper und koordinierten weitere Maßnahmen.
Ablauf des Fundes und erste Schritte
Zunächst informierten die Finder einen ehrenamtlichen Mitarbeiter des Landesamts für Umweltschutz. Anschließend brachte dieser den Kadaver zur Polizeiinspektion Cham. Die Polizei stellte den Tierkörper sicher und dokumentierte den Fundort sowie die Umstände.
Zur Bestimmung der Tierart und der Herkunft gab die Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, ein Gutachten in Auftrag. Nach einer ersten Einschätzung könnte es sich um ein junges Wildtier handeln, möglicherweise um einen jungen Wolf. Bis zum Vorliegen der Expertise bleibt die abschließende Bestätigung offen.
Weitere Ermittlungen und Klärung der Verletzungen
Am 28. Oktober vernahmen die Ermittler den ehrenamtlichen Mitarbeiter des Landesamts für Umweltschutz als Zeugen. Parallel führt die Polizeiinspektion Bad Kötzting die Ermittlungen zu einem möglichen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz fort. Zusätzlich nimmt die Polizei Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Regensburg auf, um die Ursache der festgestellten Verletzungen in einem fachspezifischen Institut abklären zu lassen.
Zeugenaufruf der Polizei
Personen, die in den Tagen vor dem 26. Oktober im Bereich der Gemeinde Lam, insbesondere in Grenznähe, Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Fund stehen könnten, sollen sich melden. Die Polizeiinspektion Bad Kötzting bittet um Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 09941 / 9431-0. Relevante Hinweise können den zeitlichen Ablauf und die Umstände des Geschehens weiter präzisieren.



