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Zwei Wölfe bei Unfällen getötet

Grafenwöhr/Hütten. Innerhalb von nicht einmal einer Woche kamen bei Unfällen in der Nähe von Grafenwöhr und Hütten zwei Wölfe ums Leben. Die Polizei sucht derweil einen der Unfallverursacher. Innerhalb von […]

Zwei Wölfe bei Unfällen getötet

Grafenwöhr/Hütten. Innerhalb von nicht einmal einer Woche kamen bei Unfällen in der Nähe von Grafenwöhr und Hütten zwei Wölfe ums Leben. Die Polizei sucht derweil einen der Unfallverursacher.

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Drei der Wölfe, die in der Nähe von Grafenwöhr schon gesichtet wurden. Jetzt kamen zwei Tiere bei Verkehrsunfällen ums Leben. Archivbild: Bundesforst Grafenwöhr

Innerhalb von nur fünf Tagen wurden im Dienstbereich der Polizei Eschenbach zwei Wölfe im Straßenverkehr getötet. In beiden Fällen wurde der örtlich und fachlich zuständige Ansprechpartner vom Landesamt für Umweltschutz hinzugezogen, der einen Rüden und eine Fähe bestätigte.

Der erste Unfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitag, den 29.01.21, gegen 05.15 Uhr, auf der Kreisstraße 21, zwischen Mantel und Hütten. Kurz vor der Ortschaft Hütten erfasste ein aus Mantel kommender Mitsubishi den Wolfsrüden. Der Zusammenstoß endete für das Tier tödlich. Die Fahrerin (60) sicherte vorbildlich die Unfallstelle ab und verständigte die Polizei. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 3.000 Euro.

Unfallfahrer fährt weiter

Gestern kam es dann erneut zu einem Unfall mit einem Wolf. Ein Verkehrsteilnehmer bemerkte auf der B 299, zwischen Hütten und Kaltenbrunn, gegen 16.15 Uhr ein Tier auf der Fahrbahn. Er hielt an und zog es zur Seite. Kurz darauf verstarb die Wölfin.

Der eigentliche Unfallverursacher fuhr scheinbar einfach weiter, ohne sich um das Tier zu kümmern oder den Unfall zu melden. Das hat sowohl nach der Straßenverkehrsordnung als auch vor dem Bayerischen Jagdgesetz Folgen und ist eine Ordnungswidrigkeit.

Zeugen gesucht

Bislang konnte der Verkehrsteilnehmer nicht ermittelt werden. “Im Grundsatz muss eine Unfallstelle ordnungsgemäß abgesichert und unverzüglich die Polizei verständigt werden. Die wiederum kümmert sich die Verständigung des örtlich zuständigen Jagdpächters, der dann den Kadaver beseitigt”, erklärt Polizeisprecher Werner Stopfer.

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1

Wer im letztgenannten Fall Hinweise zu dem Unfallbeteiligten machen kann, möge sich bitte mit der Polizei Eschenbach, Telefon 09645/92040 in Verbindung setzen.