E-Ladesäulen beschäftigen den Marktgemeinderat Tännesberg
E-Ladesäulen beschäftigen den Marktgemeinderat Tännesberg
Standort der E-Ladesäulen umstritten
Ladesäulen für E-Fahrzeuge werden in Zukunft immer wichtiger. Darüber war sich der Marktgemeinderat in der letzten Sitzung einig. Aber wohin damit, wo sind die geeignetsten Standorte? Nach Absprache wurden von der Betreiberfirma Qwello Rhein Main GmbH dafür zwei Parkplätze hinter der Pfarrkirche und weitere am Schulparkplatz beantragt.
Auch wenn sich der Erste Bürgermeister diese Standorte gut vorstellen kann, für andere Lösungen aber jederzeit offen ist, gab es „hinter der Kirche“ einigen Diskussionsbedarf.
Kritik über ungeeigneten Standort
„Hier werde ich nicht zustimmen“ gab Altbürgermeister Werner Braun zu verstehen. „Die Plätze sind hinter der Kirche versteckt und das Gefälle ist zu stark, so dass aufwendige Umgestaltungsarbeiten erforderlich sind. Auch für den Winterdienst würden sich immer wieder Probleme auftun. Bei den immer wieder erforderlichen Arbeiten an der Pfarrkirche würde hier ein vermeidbarer Zwangspunkt geschaffen. Eingeengt wäre auch der Zu- und Einstieg für die Kindergartenkinder, da der Parkraum für die Fahrzeuge ohnehin schon begrenzt ist“.
In das gleiche Horn blies Kirchenpfleger Hans Maier, dem der Gemeinderat das Rederecht erteilte. „Ältere Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher sind auf diese Plätze angewiesen und bei größeren Feierlichkeiten stehen die Autos ohnehin schon weit der Großenschwandner Straße entlang“ ergänzte er.
Alternativvorschläge von mehreren Seiten
Für eine Festlegung im Rahmen der anstehenden Dorferneuerung plädierte Markträtin Stefanie Kuchlbauer. Am Geologischen Lehrpfad sieht Marktrat Thomas Bäuml eher eine Standortmöglichkeit. Der Vorschlag von zweitem Bürgermeister Werner Schärtl, am Parkplatz oberhalb des Raiffeisengebäudes eine Zwischenlösung zu schaffen, da der Platz im Rahmen der Dorferneuerung angehoben werden soll, fand keinen Anklang.
„Wir müssen Standorte mit den geringsten Einschränkungen wählen und einen Konsens erreichen, denn ohne Akzeptanz sowohl im Gremium als auch in der Bevölkerung ist das Vorhaben schon jetzt zum Scheitern verurteilt“, resümierte Gürtler.
Einstimmig wurde die Errichtung der E-Ladesäulen im Marktplatz deshalb abgelehnt. Einstimmig genehmigt dagegen wurde der Standort auf dem Schulparkplatz. Die drei Plätze sollen an der Grenze zum „Café Sonnenhof“ eingerichtet werden.
Bauvorhaben
Der Antrag auf Baugenehmigung der Eheleute Thomas und Tanja Bäuml zum Neubau eines Stodels am Brauweiher in Tännesberg auf den Grundstücken Flurnummern 279/44 und 279/52 Gemarkung Tännesberg wurde einstimmig genehmigt.
Jahresrechnung Markt Tännesberg
Der Verwaltungshaushalt 2021 schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 3.619.195,58 Euro ab. Der Vermögenshaushalt 2021 schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 2.267.870,23 Euro ab. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 118.805,36 Euro und die Entnahme aus den Rücklagen 799.024,50 Euro.
Vorschlagsliste für die Schöffenwahl
In die Vorschlagsliste für die Wahl einer Schöffin/eines Schöffen wurden einstimmig aufgenommen: Simone Friedl, Beate Zangl, Johann-Peter Wiesent, Maria Gieler-Eckl, Christian Eckl und Josef Winderl.
Projektstelle für Haus der Biodiversität
Über das Projekt Land.belebt wird die Stelle eines Projektmanagers für den Programm- und Organisationsaufbau für das Haus der Biodiversität mit achtzig Prozent bei einer dreijährigen Laufzeit gefördert. Gesucht wird eine Person mit entsprechender Qualifizierung – abgeschlossenes Studium im Bereich der Umweltwissenschaften, Agrarwissenschaft, der Forstwirtschaft, der Biologie oder vergleichbaren Qualifikationen. Einstimmig wurde die Ausschreibung der fraglos erforderlichen Stelle beschlossen.
Teilflächennutzungsplan „Windenergie“
Bei der Potenzialanalyse zur Nutzung der Windenergie wurde bei Woppenrieth eine gut 93 Hektar große Fläche gefunden, die als Sonderbaufläche Konzentrationszone „Windenergie“ im Vorentwurf des sachlichen Teilflächennutzungsplanes aufgenommen wurde. Das entspricht zwei Prozent der Gemeindefläche und übersteigt damit die staatlichen Vorgaben. Einstimmig wurde die Durchführung des Genehmigungsverfahrens mit der frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit und Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange beschlossen.
Baugebiet „Am Kohlbuch II“
Bei der Umsetzung des Baugebiets „Am Kohlbuch II“ wird das Büro Schönberger Architekten unterstützend tätig sein. Die Abrechnung erfolgt nach Stundenleistung und Aufwand.






