Iffelsdorf: Landwirtin fördert Artenvielfalt erfolgreich

Iffelsdorf: Landwirtin fördert Artenvielfalt erfolgreich
In Iffelsdorf, einem Teil der Stadt Pfreimd im Landkreis Schwandorf, hat die Landwirtin Renate Dietl ein beeindruckendes Beispiel dafür gesetzt, wie landwirtschaftlich genutzte Flächen einen signifikanten Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten können. Durch die geschickte Anlage von Heckenabschnitten, die Einbettung von Totholz- und Steinhaufen sowie das Anlegen kleiner Tümpel hat Dietl ein echtes Mosaik verschiedener Lebensräume geschaffen. Diese Maßnahmen, gefördert über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) unter der Maßnahme I88 “Artenvielfalt”, ermöglichen es Landwirten, aktiv Strukturen zu gestalten, die die Biodiversität auf ihren Flächen erhöhen.
Förderung der Artenvielfalt
Das Ziel dieser Förderung ist es, die Artenvielfalt in der Flur durch unterschiedliche Maßnahmen wie Hecken, Baumreihen, Feldraine oder besondere Trocken- bzw. Feuchtlebensräume zu verbessern. Die Fördermittel für diese Art von Projekten werden durch das Sachgebiet Landespflege am Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz zur Verfügung gestellt.
Zusammenarbeit für die Umwelt
Dietl hat in Zusammenarbeit mit dem Wildlebensraumberater Balduin Schönberger am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf und einem regionalen Garten- und Landschaftsbauer, unterstützt von der Heinz-Sielmann-Stiftung, diese ökologische Struktur realisiert. Das Projekt, das im Winter 2024/25 umgesetzt wurde, erstreckt sich entlang einer hofeigenen Pferdeweide und umfasst eine etwa 200 Meter lange ökologische Struktur, gespeist durch Regenwasser und Drainagen. Die neu geschaffenen Hecken werden zukünftig nicht nur als Windschutz für die Weideflächen dienen, sondern auch unterschiedlichen Arten wie Vögeln, Rebhühnern, Eidechsen und Bienen einen Lebensraum bieten.
Eine vorbildliche Maßnahme
Bei einer kürzlichen Begehung der Anlage durch Vertreter der Fachbehörden wurde die Aktion von Renate Dietl als vorbildliche Maßnahme gewürdigt. Es zeigt sich, dass die Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung mit Maßnahmen zur Erhöhung der ökologischen Wertigkeit der Landschaft sehr wohl möglich ist. “Es geht mir zum einen um die nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft und zum anderen um die Schaffung von Lebensraum für Vögel, Rebhühner, Eidechsen, Bienen und viele andere Arten”, betont Dietl. Dieses Projekt dient somit als leuchtendes Beispiel für eine erfolgreiche Integration von Naturschutz und Landwirtschaft.




