OWV Smovey Ringe-Walking Gruppe Waldthurn unterwegs.
OWV Smovey Ringe-Walking Gruppe Waldthurn unterwegs.
Im wildromantischen Lerautal und auf den Spuren der Leuchtenberger Geotope
Zwischen Sargmühle und Burgmühle schlängelt sich eine märchenhafte Granit-Flußlandschaft. Entlang des Wasserlaufs standen einst 13 Mühlen. Besonders gern hausten dort Nixen, gespenstische Katzen und wilde Wassermänner. Zwölf begeisterte Wanderfreunde der neu gegründeten Waldthurner Walkinggruppe mit Johanna Grünauer, die seit Mai regelmäßig donnerstags in den heimischen Wäldern unterwegs war, trafen sich erwartungsvoll auf dem Parkplatz neben der Ostmarkstraße oberhalb der Sargmühle.
Idyllisches Lerautal – einige schwindelfreie Wanderdamen
Bei herrlichem Wanderwetter startete die Gruppe den Wanderweg folgend zuerst bergab ins tiefe Tal, begleitet von der idyllisch vor sich herfließenden Lerau. Unten angekommen überquerten sie zum ersten Mal die Lerau über den Schafsteg, eine Brücke aus länglichen Felsquadern. Der Weg Nr. 1 oder Burgenweg führt auf einen gut begehbaren Pfad durch das romantische Tal, das auch als Wolfslohklamm in den topographischen Karten verzeichnet wird. Bald steigt der Weg leicht bergauf bis man auf den steil aufragenden Wolfslohfelsen ankommt. Etwa 15 Meter ragt die Felsengruppe senkrecht über dem Blockmeer des Flußbetts empor. Nur wenige schwindelfreie Wanderdamen wagten sich bis an den Rand des exponierten Felsturms.
Nach dem Abstieg folgten sie dem Bachlauf und bestaunten die im Waldstück liegenden und auffallend großen Granitblöcke aus Leuchtenberger Granit, die als Folge der Wollsackverwitterung ausgeprägt rundliche Formen aufweisen. Ziemlich am Ende des Tals verließen die OWV`ler über eine kleine Brücke den steinigen Wanderweg. Nun waren es nur noch etwa 500 Meter bis zur Burgmühle und zum Zusammenfluss von Lerau und Luhe. Nach der Überquerung der Straße führte der Weg weiter auf Asphalt Richtung Lückenrieth und stets mit Blick auf die Luhe.
Am Fuße der Burg Leuchtenberg
Bei der Hammermühle bogen sie in einen steil ansteigenden Waldweg ab, der nach einigen mehreren Höhenmetern am Fuße der Burg Leuchtenberg in eine Wiese übergeht. Hoch oben angekommen erwartete alle ein herrlicher Blick hinunter ins Tal und weit darüber hinaus.
Entenmarsch
Im Entenmarsch weiter entlang des Höhenweges auf schmaler Wegführung trafen sie am Wegesrand gelegen auf eine steinerne Sitzgruppe, die zum Rasten und Verweilen genutzt wurde. Gestärkt und frohgelaunt erreichten sie bald einen ehemaligen Steinbruch, zu dessen Füßen sich ein dunkler See ausbreitet. Heiter wanderten wir weiter, während die Sonne durch das dichte Grün der Bäume spitzte. Einen Abstecher mit Aufstieg zur Felsengruppe “Hohes Bäuml” lohnte sich wahrhaftig und die Zeit schien hier stillzustehen.
Teufelsbutterfass
Rund um Leuchtenberg ist die Zahl eindrucksvoller Felsen und Granit besonders groß. Entlang des Weges lassen sich diese erdgeschichtlichen Naturwunder, die Geotope, erwandern und bestaunen. Ein absolutes Highlight ist ebenso der imposante Felsenturm “Teufelsbutterfaß”, das allgemein große Begeisterung und Erstaunen auslöste. Viele verschieden schmale Pfade führen zu immer wieder neuen Felsblöcken und Gestalten. Einfach traumhaft, hier zu verweilen!
Ewiges Rauschen
“Nach einer Weile verließen wir Leuchtenberg wieder auf einem steil hinabführenden Steig, überquerten die Straße, stiegen ab über Stock und Stein und tauchten wieder ein ins Tal der Lerau“, erklärte Grünauer weiter. Wir überquerten zum dritten Mal den Bach und begaben uns auf den Rückweg aufwärts, ohne den Wasserlauf zu verlasen. Der Blick blieb nochmals hängen an der Wolfsloh, ehe man an eine besondere Stelle „Ewiges Rauschen“ kam, an der sich das Wasser des Baches an so vielen Steinen bricht und zu kleinen Wasserfällen wird, sodass das Rauschen nie zu verstummen scheint.
Gottes Hände
Über den Schafsteg zurück, kurz bevor wir das Tal verließen, zeigt ein Hinweisschild auf eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit hin. Etwas abseits des Weges erreichten OWV`ler einen steinernen Wundergarten, inmitten darin die Granitblöcke „Gottes Hände“. Einer der Felsblöcke zeigt sehr markante rinnenförmige Vertiefungen auf, die man als „Hand mit Finger“ zu erkennen glaubt. Zum Abschluss unserer erlebnisreichen und eindrucksvollen Wanderung war noch genügend Zeit, um die Felsenblöcke „Vier Brüder“ zu besuchen.
Stärkung beim Krapfnbauern
Viel frische Luft und Bewegung machten natürlich Hunger und Durst. Deshalb steuerte die Wandergruppe anschließend gleich die Zoiglstube “Zum Krapfnbauer” in Vohenstrauß an. Bei süffigem Zoigl und leckeren Brotzeiten, bei denen der Spruch “das Auge isst mit” wahrlich zutraf, verweilten wir Wanderer noch bis …..????? 🙂 🙂
Ein Prosit auf die Wanderlust und Geselligkeit, bis zur nächsten Geotour ist es nicht mehr weit!










