Weidener Oldtimerausfahrt beeindruckt mit rollendem Museum

Weidener Oldtimerausfahrt beeindruckt mit rollendem Museum
Karlheinz Ach, der AMC-Vorsitzende, bezeichnete das Treffen als „jedes Jahr einen tollen Treff für Autofans“. Nach einem kräftigen Frühstück überreichten er und der Organisator Matthias Kastner die Startunterlagen. Trotz des fehlenden Sonnenscheins war die Stimmung hervorragend. Einige Cabrios und Motorräder mussten das Treffen wetterbedingt absagen, was Ach jedoch verständlich fand. „Aber was da heute aufläuft, ist immer noch großes Kino.“ Oberbürgermeister Jens Meyer, der das Amt des Schirmherrn innehatte, schwang persönlich die Startflagge und gab den Startschuss für die Fahrzeuge, die zu einer Zeitreise aufbrachen.
Ein Tag voller Leidenschaft und Geschichte
Unter den Teilnehmern befanden sich auch zehn Mitfahrer des Heilpädagogischen Zentrums Irchenrieth, die den Tag sichtlich genossen. „Das ist ein Tag, an dem wir zeigen, was diese Autos können und wie viel Herz in ihnen steckt“, erklärte Matthias Kastner. Die Route wurde von ihm und Albrecht von Beckedorf sorgfältig geplant und ausgeschildert. Auf der Strecke und besonders während des Autocorsos durch die Weidener Altstadt, staunten die Zuschauer über die faszinierenden Fahrzeuge aus vergangenen Epochen.
„Liebe, Pflege und viele Stunden unterm Auto“, antwortete ein Besitzer auf die Frage, wie es möglich ist, dass sein Wagen noch fährt. „Und ja, ein bisschen Wahnsinn gehört auch dazu.“ Unter den Oldtimern befanden sich nicht nur Vorkriegsmodelle wie der Ford Modell T von 1920, sondern auch eine BMW R 66 mit Beiwagen und ein auffälliger Jaguar 3.6 Liter von 1953. Ein besonderer Hingucker war der VW T1 „Samba“ von Gerhard Wölfl, der zu einem Campingmobil umgebaut wurde.
Eine erfolgreiche Hommage an Tradition und Gemeinschaft
Am Abend fand die Siegerehrung statt. Zehn Pokale wurden vergeben, nicht nur für Schönheit, sondern für Originalität und für den längsten Anreiseweg. Diesen Preis sicherte sich Bo Steven aus Holland mit seinem BMW E30 von 1988, nachdem er 700 Kilometer zurückgelegt hatte.
Bürgermeister Reinhold Wildenauer und weitere Ehrengäste lobten das Engagement des AMC und betonten die Bedeutung solcher Veranstaltungen als „gelebte Geschichte auf vier Rädern“. Die 37. Oldtimerausfahrt, obwohl begleitet von wechselhaftem Wetter, zeigte einmal mehr die Faszination für Technik, Tradition und Gemeinschaft.











