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Gaudete - Kinder gestalten Gottesdienst

Immenreuth. Am dritten Adventssonntag gestalteten die Kinder beim Familiengottesdienst eine blühende Wüstenlandschaft.

Gaudete - Kinder gestalten Gottesdienst

Zum Familiengottesdienst am dritten Adventssonntag kamen unter dem Motto “Gott lässt Wüsten erblühen” wieder zahlreiche junge Familien in die Herz-Jesu-Pfarrkirche. Foto: Roman Melzner

Zum Familiengottesdienst am dritten Adventssonntag kamen unter dem Motto „Gott lässt Wüsten erblühen“ wieder zahlreiche junge Familien in die Herz-Jesu-Pfarrkirche. Pfarrer Markus Bruckner freute sich zusammen mit dem Organisationsteam über den sehr guten Besuch.

Der Geistliche erläuterte zu Beginn die Bedeutung des Festes Gaudete, das immer am dritten Advent gefeiert wird. Das Wort entstammt dem Lateinischen und bedeutet “Freut euch”. “Weihnachten nähert sich mit großen Schritten und somit auch die Freude über die Geburt von Jesus”, so Markus Bruckner. “Diese Freude verändert den Grundton unseres Lebens und kann so in die Welt hineinwirken”.

Lesung vom Propheten Jesaja

Die Lesung handelte vom Propheten Jesaja, der in der Wüste als Rufer Gottes dessen Botschaften an die Menschen weitergibt. Hierzu wurde im Altarraum eine kleine Wüste aufgebaut und die Kinder dazu gefragt, was ihnen zu einer Wüste mit viel Sand und Steinen alles einfällt.

Neben physischen Eigenschaften von tagsüber glühender Hitze und nachts von großer Kälte, Trocken- und Eintönigkeit fielen den jungen Besuchern auch ein, dass dort nichts wächst, nirgendwo Menschen zu sehen sind, sowie Einsamkeit und Trostlosigkeit herrscht. Es gibt aber auch Wüsten in unseren Herzen, in denen wir uns ausgelaugt, wüst und leer fühlen.

Diese Durststrecken mit Namen wie Angst oder Unzufriedenheit legten die Kinder in Form von Steinen anstelle des sonst üblichen Schuldbekenntnisses in die vor dem Altar aufgebaute Wüste ab. Nach der Lesung zeigten die Kinder wiederum spielerisch, welche Folgen es hat, wenn man der Nächstenliebe und somit der Liebe Gottes folgt.

Blühende Wüstenlandschaft

Sie legten hierbei Blumen, kleine Musikinstrumente oder eine brennende Kerze in die Wüste und verglichen diese mit Eigenschaften und Tugenden wie Versöhnung, Mut, Engagement in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Familie sowie Mitleid oder dem Gebet.

Zoigltermine
Zoigltermine

Was so langsam aber stetig im Altarraum entstand, war eine blühende Wüstenlandschaft. Auch Pfarrer Bruckner freute sich über das Engagement der jungen Christen. Am Ende des vom beliebten Kinder- und Jugendchor liebevoll musikalisch gestalteten Gottesdienstes durfte jedes Kind noch einen Weihnachtsstern mit Teelicht mit nach Hause nehmen.