RE-Solar – Weihnachtsgrüße
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Standing Ovations für Markéta Stivinová Trio und Vilimec in Flosser Synagoge

Floß. Das Marketa Stivinova Trio und Konzertmeister Miroslav Vilimec begeisterten in der Synagoge mit Werken von Bach, Telemann, Dvorak und Debussy. Das Publikum spendete Standing Ovations.

Standing Ovations für Markéta Stivinová Trio und Vilimec in Flosser Synagoge

Trio Markéta Stivinová. Foto: Fred Lehner
Standing Ovations für Markéta Stivinová Trio und Vilimec. Foto: Fred Lehner
Von links: Markéta Stivinová, Balazs Adorjan, Jiří Sládek, Vorsitzender Leonid Shaulov und Miroslav Vilimec. Bild: Fred Lehner

Der „Verein für Musik in Synagogen“ der Pilsener Region als Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Weiden hat in den letzten zehn Jahren durch seine Konzerte das kulturelle Leben im Markt Floß nicht nur gefördert, sondern durch die Auftritte namhafter Künstler spürbar bereichert. Das weiß die musikliebhabende Bevölkerung in der Region sehr zu schätzen. Es sind die abendlichen Musikveranstaltungen, die zu einer festen und unverzichtbaren Einrichtung geworden sind. Am vergangenen Sonntag hat sich das wieder in der Synagoge in großartiger Weise bestätigt. Es würde etwas fehlen, gäbe es diese Konzertreihe aus Pilsen nicht.

Umso dankbarer ist man den jüdischen Gemeinden und Vereinen als Veranstalter, dass jedes Jahr großartige Interpreten gewonnen werden können, die im klassizistisch denkmalgeschützten jüdischen Gotteshaus ihr künstlerisches Können in eindrucksvoller Weise unter Beweis stellen. Mit dem „Markéta Stivinová Trio“ unter Markéta Stivinová (Flötistin), Jiří Sládek (Violine) und Ondřej Krátky (Violoncello) war dies wieder der Fall.

Publikumsmagnet und Stammgast: Konzertmeister Miroslav Vilimec

Die Krönung an diesem Konzerttag war das Kommen und Auftreten von Miroslav Vilimec, Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie. Er gehört zwischenzeitlich zu den Stammgästen der Künstler aus dem Nachbarland und trat am Sonntag bereits achtmal in Folge auf. Seine Musik wurde wieder für das breit gestreute und fachkundige Publikum zu einem wahren Erlebnis. Der Künstler versteht es auf seine Art, sich in die Herzen der musikliebhabenden Zuhörer zu spielen. Ihre Dankbarkeit dafür drückten die Konzertbesucher durch ihre Standing Ovations aus.

Durchdachtes Programm in der Synagoge

Der Programmablauf war wohldurchdacht. Zu hören waren das „Trombet für Flöte und Violine“ von G. Giamberti und die „Triosonate c-Moll“ von J. J. Quantz. Ondrej Kratky zauberte mit seinem Violoncello das Solo „Sarabanda“ von J. S. Bach, dem die „Sonate e-Moll“ auf der Flöte von Markéta Stivinová von J. S. Bach folgte. Die Künstlerin wurde ihrem Namen gerecht. Ihr Auftreten mit führenden Orchestern und Solisten, im letzten Jahr mit der Pilsener Philharmonie, begeisterte.

Von Dvořák bis Telemann: Höhepunkte und Finale

Mit der „Humoreske“ von Anton Dvořák und „Syrinx“ von C. Debussy wurde das ansprechende Programm fortgesetzt. Einen grandiosen Abschluss gab es mit den Stücken von G. Ph. Telemann: „Kanon-Duett G-Dur“ für Violine und Flöte, „Sonate für Flöte und Violine“ sowie der „Triosonate a-Moll“ als absoluten Höhepunkt. Klänge, die man selten so hautnah zu hören bekommt, wie es an diesem Abend der Fall war. Ein wahrhaft schönes musikalisches Erlebnis und ein Hörgenuss von großartigen Künstlern, denen man die aus dem Herzen kommende Leidenschaft nach jedem ihrer Vorträge und Auftritte ansah. Die großartige Akustik in der Synagoge als Konzertraum beeindruckte auch die Interpreten.

Dankbare Worte der Jüdischen Gemeinde

Das Empfinden der Konzertbesucher der knapp 70-minütigen Veranstaltung vermittelte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Weiden, Leonid Shaulov, mit den Worten: „Sie waren einzigartig und haben uns sehr viel Freude bereitet. Wir können dafür nur von Herzen danken. Kommen Sie wieder zu uns.“ Die tschechischen Künstler begeisterten nicht nur während der Auftritte, sie fanden bei ihren Zugaben ein ebenso dankbares Publikum.

Grammer Solar
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