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Mittelstandsunion: Ampel lässt Gastronomie im Stich

Tirschenreuth. "Eine Steuererhöhung zum 1. Januar 2024 wäre eine Katastrophe für die Betriebe – mit fatalen Folgen für die Gesellschaft, den Staat und die Gastgeber." Leonhard Zintl, Vorsitzender der Mittelstandsunion Tirschenreuth, appelliert für die Beibehaltung der ermäßigen Umstazsteuer auf Speisen.

Mittelstandsunion: Ampel lässt Gastronomie im Stich

Derzeit beträgt die Mehrwertsteuer auf Speisen 7 Prozent. Die aktuelle Regelung gilt derzeit befristet bis 31. Dezember 2023. Symbolfoto: NGG

Die Ampel-Mehrheit hat im Bundestag den Gesetzentwurf von CDU und CSU zur Beibehaltung der ermäßigten Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie abgelehnt. Nach Ansicht von Leonhard Zintl, Vorsitzender des MU Kreisverbandes Tirschenreuth, schade diese „Blockadehaltung“ allen Wirten und den Verbrauchern.

„Im schlimmsten Fall geht das Betriebssterben in der Gastrobranche weiter.“ „Der Preisschock für alle Gäste sei garantiert. Die Inflation werde weiter angeheizt, die Lebens- und Standortqualität in Deutschland weiter geschwächt.“

Speisepreise ohnehin um 20 Prozent gestiegen

Die unionsgeführte Bundesregierung hatte den Umsatzsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie mit dem Corona-Steuerhilfegesetz im Juni 2020 auf 7 Prozent befristet ermäßigt. Statt diese Ermäßigung angesichts der weiterhin sehr angespannten Lage der Gastronomie nun dauerhaft festzuschreiben, hat die Ampel den entsprechenden Gesetzentwurf der Union endgültig abgelehnt.

Hinzu kommt: Die Speisepreise in der Gastronomie sind seit Januar 2020 um 20 Prozent gestiegen. Mit der Erhöhung der Umsatzsteuer zum neuen Jahr dürften die Preise um weitere 12 Prozent steigen. Vorsitzender Zintl: „Hoffentlich lenkt die Ampel doch noch ein.“

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