Seniorenbeauftragter thematisiert KI, Gesundheit und Sparen in Kirchenthumbach

Seniorenbeauftragter thematisiert KI, Gesundheit und Sparen in Kirchenthumbach
Stets die Bedürfnisse der älteren Generation im Blick: Rentenpaket, drohende Demenz, Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf das Wahlverhalten oder die Selbsthilfegemeinschaft als Glücksfall: Ein vielfältiger Jahresbericht des Kirchenthumbacher Seniorenbeauftragten lässt in der Ratssitzung aufhorchen.
Engagement für ältere Menschen
Rausgehen und sich um die älteren Menschen kümmern. Für Heribert Lassner, Seniorenbeauftragter der Marktgemeinde, ist es eine alltägliche Aufgabe. Der Jahresbericht des ehemaligen Diplom-Pädagogen in der Runde der Marktgemeinderäte enthielt viel Interessantes und Wissenswertes mit zum Teil hintergründigen Gedankengängen. Heribert Lassner vermittelt und erteilt Ratschläge, nimmt Anregungen entgegen und sieht sich als Mahner für Generationengerechtigkeit und als Bindeglied zwischen den Generationen, den Behörden und den sozialen Einrichtungen.
Sparen ist angesagt
Sein Plädoyer im sieben Seiten umfassenden Redemanuskript begann der Seniorenbeauftragte mit einem Blick auf die Rentendebatte im Bundestag und die Gefahren einer Unterfinanzierung der Rentenpläne. „Das Rentenpaket kostet unglaubliche 180 Milliarden Euro“.
Damit einher gehe eine riesige Belastung für die junge Generation. „Wir müssen sparen“. Diesen Appell bezog Lassner nicht nur auf die Entscheidungen in Berlin. Auch auf örtlicher Ebene befürchtet der Seniorenbeauftragte „harte Zeiten“. Als Beispiele nannte er die Kostenbescheide der Marktgemeinde zur Sicherung der Daseinsvorsorge mit Belastungen auch für ältere Menschen.
Auf die Gesundheit achten
Aufbauend auf diese Feststellungen bezogen sich die weiteren Ausführungen auf die wertvollen Dienste der Selbsthilfegemeinschaft Hand in Hand (GeHiH) und die Themenbereiche „Gesundheit im Alter“ sowie Hinweise zu speziellen Fachvorträgen im Berichtszeitraum. Besonders die Gesundheitsvorsorge ist Lassner ein großes Anliegen. Der Seniorenbeauftragte verwies unter anderem auf die medizinischen Fachvorträge zu den Themen „Sturzgefahr im Alter“ und „Vergesslichkeit im Alltagsleben“ mit Informationen über das Entstehen von Demenz und Alzheimer. Viel Anerkennung gab es für die Aktivitäten des Altenclubs, des Rentner- und Pensionistenvereins und des Seniorenkreises der Pfarrei.
Im Blick hatte Lassner zudem die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf das Alltagsleben der älteren Generation. Der Seniorenbeauftragte informierte über wissenschaftliche Vorträge im Kloster Speinshart und verwies auf die Gefahr, dass der Mensch durch eine Maschine den Sinn des Lebens verliere. Umso wichtiger sei es, dieser Entwicklung mit gelebter Erfahrung und Verbundenheit entgegenzuwirken.
Dank an den Marktgemeinderat
Diese Verbundenheit sah Lassner auch mit Blick auf die Entscheidungen des Marktgemeinderates, in Verbindung mit dem Bau der geplanten Umgehungsstraße einen Spielplatz, einen Trimm-Dich-Pfad und eine Bocciabahn für Jung und Alt zu errichten. Heribert Lassner begrüßte auch den Beschluss des Gremiums, in größerer Anzahl Ruhebänke aufzustellen. Den Dank ergänzte er mit Standortvorschlägen. Zudem kündigte Lassner die Aktualisierung des Flyers speziell für Senioren an, um mit dem „Glaubensbekenntnis“ zu schließen: „Bei uns in Kirchenthumbach lässt es sich gut leben“! Eine Schlussbemerkung, die im Rund des Sitzungssaals mit viel Beifall aufgenommen wurde.
Die Jahresbilanz des Seniorenbeauftragten Heribert Lassner war vielschichtig. Sein Credo lautete, stets das Wohl der älteren Generationen im Blick zu haben.



