EURADON tagt im Sibyllenbad

EURADON tagt im Sibyllenbad
Radontherapie: Einsatz und Erfahrungen
Bad Schlema/Bad Neualbenreuth. Radon als Heilmittel bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen, Fibromyalgie, Morbus Bechterew und weiteren Krankheitsbildern ist seit Jahrzehnten erfolgreich in vielen europäischen Kurbädern im Gesundheitseinsatz. Ob durch Wannenbäder, Stolleneinfahrten oder Trinkkur: Viele Erkrankte berichten von schmerzlindernder Wirkung der Behandlung durch dieses natürliche Heilmittel und in der Folge dann die mögliche Reduktion von klassischen Medikamenten.
Wissenschaftliche Studien hierzu und gemeinsames Marketing sind Auftrag und Ziel des Vereins Europäische Radonheilbäder e.V. (EURADON) mit Sitz im sächsischen Bad Schlema, zu dem sich Kurbäder in Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen zusammenschlossen. Bei der Herbsttagung trafen sich die Vereinsmitglieder kürzlich im Sibyllenbad. Kurärzte und Geschäftsführer der Unternehmen erhielten am Vormittag Informationen zu aktuellen wissenschaftlichen Studien zur Radontherapie. Am Nachmittag standen die künftige gemeinsame Arbeit und weitere wissenschaftliche Projekte im Fokus.
EURADON: Neuwahlen und Bäderempfang in Bad Neualbenreuth
Bei der satzungsgemäßen Neuwahl des Vorstandes wurden Dr. Kathrin Bösecke-Spapens (Bad Schlema) als Vorsitzende und Christoph Köstinger vom Gasteiner Heilstollen als ihr Vertreter bestätigt. Als Kassier neu dabei ist Deddo Lehmann aus Bad Schmiedeberg. Bei den Kassenprüfern folgt Kurdirektor Kai Hoffmann aus Bad Steben auf Sibyllenbad-Chef Gerhard Geiger.
Zahlreiche Tagungsteilnehmer waren auch beim sechsten Bäderempfang der Marktgemeinde am traditionellen 13. November im Tillensaal anwesend und zeigten sich beeindruckt ob des herzlichen und gemeinschaftlichen Agierens der touristischen Akteure in der Kurgemeinde.
Sibyllenbad: Therapie, Verabschiedungen und Ausblick
Im einzigen Kurbad der nördlichen Oberpfalz werden die Radonbäder in einer vom früheren Badearzt Prof. Dr. Dr. Wolfgang A. Grunewald entwickelten Kombination mit Kohlensäurewasser abgegeben. Damit ist die Radontherapie besonders kreislaufschonend möglich. Es gebe keine Garantie der Schmerzlinderung bei rheumatischen Erkrankungen, aber über 500.000 Wannenbäder in der Unternehmensgeschichte seien eindeutig und unterstreichen die Wirkung, so der leitende Therapeut und Chef der medizinischen Abteilung im Sibyllenbad, Nils Stoye.
Am Rande der Veranstaltung wurden wegen erfolgtem oder bevorstehendem Wechsel in den Ruhestand mit Dank und Anerkennung aus dem Kreis der Gesellschafter verabschiedet: Kurdirektor Ottmar Lang aus Bad Steben, Franz Schinnerl aus Bad Zell sowie Sibyllenbad-Chef Gerhard Geiger. Die nächste Präsenzveranstaltung wird voraussichtlich im Herbst 2026 im sächsischen Bad Brambach stattfinden.




