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Kaputte Scheibe: Spiel der Blue Devils gegen die Kassel Huskies abgebrochen

Weiden. Dieses Spiel wird in die Annalen der Blue Devils eingehen. Aber nicht wegen des Spiels selbst, sondern wegen eines Scheibenbruchs, der dem DEL 2-Match am Sonntag gegen die Kassel Huskies ein vorzeitiges Ende bescherte. Wie es weitergeht, müssen nun die Sportrichter entscheiden.

Kaputte Scheibe: Spiel der Blue Devils gegen die Kassel Huskies abgebrochen

Devil-Goalie Felix Noack hatte alle Hände voll zu tun. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 18. Spieltag

Blue Devils Weiden – Kassel Huskies beim Stand von 0:1 in der 28. Min. abgebrochen wegen eines Scheibenbruchs.

Tor: 5. Min. Müller 0:1. – Strafminuten: Weiden: 4, Kassel: 0. – Zuschauer: 2400. – Vor dem Spiel “David gegen Goliath” mussten die Blue Devils erneut zwei Hiobsbotschaften verkraften: Die erst kürzlich wieder genesenen Tyler Ward und Zach Tsekos fielen erneut verletzt aus und nach dem Aufwärmen musste auch noch Calvin Pokorny passen. Damit konnte Coach Sebastian Buchwieser wieder einmal nur auf drei Reihen zurückgreifen. Im Tor stand am Sonntag Felix Noack, der gutzutun hatte.

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Die mit zahlreichen Ex-DEL-und anderen Auswahlspielern gespickten Gäste – insgesamt brachten die Huskies die Erfahrung von unter anderem 2235 DEL- und 1800 NHL-Spielen aufs Eis – begannen auch dominant und gingen schon nach fünf Minuten durch einen Schuss von der blauen Linie in Führung. Die Devils waren aber alles andere als geschockt, zeigten nicht den geringsten Respekt vor dem haushohen Favoriten und hatten durch Fabian Voit, Tomas Rubes, Luca Gläser und Tom Schwarz vier exzellente Gelegenheiten, scheiterten aber ausnahmslos an Gäste-Keeper Maurer.

Insgesamt war es ein überraschend ausgeglichenes Match, was auch die Torschussstatistik zeigte: 11:10 für Weiden hieß es nach den ersten 20 Minuten.

Novum gebrochene Scheibe

Der zweite Abschnitt sah zunächst spielbestimmende Gäste, ohne dass sie aber großartige Gelegenheiten besaßen. Nach knapp acht Minuten dann ein Novum in der Hans-Schröpf-Arena: Nach einem Check brach eine Scheibe in Höhe der Kampfrichter und musste repariert werden.

Weil die notdürftige Reparatur nicht ausreichte, um die Gesundheit der Spieler und Offiziellen hinter dem Plexiglas zu gewährleisten, musste eine neue Schreibe her. Weil das aber in der Kürze der Zeit nicht klappte – 90 Minuten hat man laut Reglement Zeit, um eine Reparatur abzuschließen – mussten die Unparteiischen die Partie laut Statuten abbrechen.

Für die Spieler wäre eine Fortsetzung ohnehin ein Problem gewesen. “Wenn man so lange in der Kabine sitzen und dann mit kalten Beinen wieder aufs Eis muss, tut das schon weh”, meinte Devil-Nachwuchsspieler Paul Vinzens in der Zwangspause. Auch Gästespieler Simon Schütz, ein Ex-Regensburger, erklärte, dass eine so lange Zwangspause nicht gut sei.

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Wie gehts weiter?

Damit muss die DEL 2 jetzt entscheiden, ob das Spiel mit 0:5 gewertet, wiederholt oder sonst was wird. Ausgang völlig offen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Eine Spielwertung zugunsten der Kassel Huskies oder eine Neuansetzung der Partie. DEL 2-Geschäftsführer René Rudorisch, der am Sonntag im Stadion war, konnte dazu noch keine konkrete Antwort geben. Zu erwarten ist leider eine Spielwertung für Kassel, wie es in solchen Fällen bisher meist gehandhabt wurde.

Am Freitag erwarten die Blue Devils den EC Bad Nauheim. Natürlich kann man davon ausgehen, dass bis dahin eine neue Scheibe eingesetzt ist.