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Kreisliga Nord: Schwere Spiele für die ersten drei in der Tabelle

Nordoberpfalz. Auerbach, Trabitz und Grafenwöhr müssen jeweils auswärts schwere Hürden überstehen. Und im Tabellenkeller müssen die Mannschaften nun endlich punkten.

Kreisliga Nord: Schwere Spiele für die ersten drei in der Tabelle

Viel Derbykampf am Sonntag zwischen Vorbach (dunkle Trikots) und dem ASV Haidenaab ist zu erwarten. Foto: Jürgen Masching

Kreisliga Nord, 15. Spieltag

Sonntag, 02.11.2025

14 Uhr SC Eschenbach (12) – TSV Eslarn (4)

Der heimische SC Eschenbach steht aktuell auf einem Relegationsplatz, jedoch ist der Abstand nach oben weiter angewachsen. Nach den Partien gegen Grafenwöhr, Auerbach und Trabitz, wo man sich jeweils achtbar aus der Affäre gezogen hat, wartet nun mit den Grenzstädtern der vierte „Brocken“ in Serie. Dazu meint SCE-Trainer Muhammet Dal kurz und deutlich: „Am Sonntag ist ein ganz wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen wollen.“ Jedoch fehlen dem Eschenbacher Übungsleiter weiterhin wichtige Spieler wie die Quast-Brüder. Doch wenn man dranbleiben will, müssen nun Punkte her.

In Eslarn hingegen hat man die Hinrunde mit dem 4. Tabellenplatz erfolgreich beendet. Spielertrainer Peter Rackl sieht für Sonntag jedoch kein leichtes Spiel auf sich und sein Team zukommen. „Wir erwarten einen unangenehmen Gegner, der die Punkte nötig hat. Trotzdem gilt es für uns, das Spiel gegen Kirchenthumbach (1:1) im Kopf abzuhaken und gegen einen weiteren Gegner aus dem Keller kaltschnäuziger zu werden. Wir müssen zu alten Tugenden zurückkehren und mit breiter Brust auftreten. Wenn jeder seine Leistung abrufen kann, ist für uns sicher was drin, allerdings dürfen wir den SCE auf keinen Fall unterschätzen. Dem Wetter und der Jahreszeit geschuldet ist die Ausfallliste bei uns am Wochenende lang. Wir wollen trotzdem mit voller Punkteausbeute aus Eschenbach zurückkehren.“ (Hinspiel 2:2)

14 Uhr TSV Erbendorf (6) – SpVgg Trabitz (2)

Die Gastgeber haben am vergangenen Spieltag gezeigt, wie es gegen die Großen in der Kreisliga gehen kann. Nachdem man in Grafenwöhr einen Punkt holen konnte, hatte man Ligaprimus Auerbach nach einer 3:0-Führung am Rande einer Niederlage, musste sich dann aber dennoch geschlagen geben. Und so will man auch gegen Trabitz antreten. Trainer Benjamin Scheidler dazu: „Die Hinspielniederlage gegen Trabitz war für uns sehr bitter, vor allem, weil wir dort phasenweise sehr guten Fußball gezeigt haben, aber leider konnten wir uns dann am Ende nicht belohnen. In dieser Woche haben wir wieder intensiv gearbeitet. Die Mannschaft ist hoch motiviert und bereit, das Spiel diesmal zu unseren Gunsten zu entscheiden. Wenn wir mit der nötigen Einstellung, konzentriert und geschlossen auftreten, bin ich fest davon überzeugt, dass wir die Punkte zu Hause behalten können.“

Das die Begegnung in Erbendorf kein Selbstläufer für die SpVgg Trabitz wird, weiß auch Trainer Thomas Baier: „Der Herzschlag-Sieg im Hinspiel (2:1, entschieden durch den Elfmeter in der 90. Minute) hat eindrücklich bewiesen, dass das Duell gegen Erbendorf hart, intensiv und auf absoluter Augenhöhe geführt wird. Diese knappe Niederlage ist in Erbendorfs Gedächtnis eingebrannt; daher starten wir am Sonntag mental und emotional komplett bei null. Die äußeren Bedingungen – ein großer Platz mit tiefem Boden – werden das Spiel zu einer echten, physischen Zerreißprobe machen. Hier sind die Grundtugenden gefragt: unermüdliche Laufbereitschaft und die Entschlossenheit, in jeden Zweikampf mit letzter Konsequenz zu gehen. Wir verstecken uns nicht. Wir wollen beweisen, dass unser knapper Hinspielsieg kein Zufall war und wir auch unter diesen schweren Auswärtsbedingungen die nötige mentale Härte und den unverrückbaren Fokus besitzen. Wir fahren nach Erbendorf, um als geschlossene Einheit aufzutreten, zu kämpfen und am Ende mit dem verdienten Sieg im Gepäck die Heimreise anzutreten.“ (Hinspiel 1:2)

14 Uhr SV Kulmain (7) – SV 08 Auerbach (1)

In den letzten vier Begegnungen in der Liga gelang dem SV Kulmain nur ein Dreier, wobei die Niederlage in Rothenstadt Trainer Oliver Drechsler doch sehr ärgerte. Nun kommt für den Übungsleiter jedoch das einfachste Spiel in der Saison, denn gegen den dominierenden Spitzenreiter aus Auerbach glaubt niemand an den SVK. Und genau das könnte der Vorteil in dieser Partie sein. „Natürlich müssen wir am Sonntagnachmittag an unsere Leistungsgrenze gehen, vor allem körperlich dagegenhalten. Im Hinspiel in Auerbach hat uns dies der Gegner aufgezeigt. Dies müssen unsere jungen Spieler verinnerlichen. Wir haben bisher nur gegen Trabitz zu Hause verloren, und so wollen wir dem SV 08 die zweite Saisonniederlage beibringen.“ Personell sieht es jedoch nicht so gut aus beim SV Kulmain.

In Auerbach schwebt man schon lange auf Wolke sieben. Trainer Daniel Maier hat dem Team wieder frisches Leben eingehaucht, und dies sah man am letzten Spieltag, wo man aus einem 0:3-Rückstand noch einen 4:3-Sieg einfahren konnte. Dennoch bleibt Maier auf dem Boden der Tatsachen: „Der SV Kulmain ist sehr heimstark. Um dort etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, dürfen wir dieses Mal nicht wieder zu sorglos verteidigen. Dementsprechend haben wir die Fehler in der Trainingswoche aufgearbeitet, um es gegen den Sonntagsgegner besser zu machen.“ (Hinspiel 0:2)

VGN Nürnberg – Phase1
VGN Nürnberg – Phase1
14 Uhr SV Kohlberg/Röthenbach (14) – VfB Rothenstadt (11)

Der Tabellenletzte aus Kohlberg braucht Punkte, da gibt es keine zwei Meinungen. Ohne Sieg und mit vier Unentschieden liegt man abgeschlagen auf dem 14. Tabellenplatz. Dies wird sich auch bis zur Winterpause nicht ändern, was sich aber ändert, könnte, wäre die Punkteausbeute. Dies soll nun gegen den VfB Rothenstadt gelingen, denn im einzigen Derby für beide Teams will man die drei Zähler holen. „Rothenstadt ist eine Mannschaft, die ich aus der Vergangenheit gut kenne. Sie haben auch vor kurzem einen Umbruch gehabt. Und was gibt es für Sonntag zu sagen? Es ist definitiv ein Sechs-Punkte-Spiel. Es geht für beide Mannschaften um wichtige Zähler im Abstiegskampf und es wird deswegen ein hart umkämpftes Spiel werden,” so Trainer Eugenio Wild.

Manuel Funk vom VfB Rothenstadt sieht die Voraussetzungen für das Sonntagspiel so: „Wir gehen selbstverständlich mit Rückenwind aus unserem Sieg gegen Kulmain in die kommende Partie. Allerdings hatten wir eine einwöchige Zwangspause. Ob sich das positiv oder negativ auswirkt, wird sich zeigen. Unser Ziel ist es natürlich, in Kohlberg einen Sieg zu holen. Wie jedoch jedes Spiel in dieser Liga wird auch dieses keine leichte Aufgabe.“ (Hinspiel 1:2)

14 Uhr ASV Haidenaab (10) – FC Vorbach (9)

Für die anstehenden 90 Spielminuten am Sonntag wird die Freundschaft der beiden Mannschaften ruhen müssen. Nicht nur, weil man sich als Gegner auf dem Platz gegenübersteht, sondern auch, weil es um sehr wichtige Zähler im Kampf um den Abstieg geht. ASV-Trainer Michael Kaufmann, der bekanntermaßen eine sehr gute Vergangenheit beim Gegner hatte, meint vor der Partie: „Die Niederlage in Reuth hat uns schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der kleine und verhältnismäßig alte Kader begrenzt die Möglichkeiten. Mit der Operation von Patrick Winde fällt nun ein weiterer Spieler aus. In der ersten Halbzeit in Reuth war der personelle Faktor mit den Umstellungen deutlich zu erkennen. Mit der kämpferischen Einstellung in Halbzeit zwei kann man aber auch unter diesen Umständen bestehen. Der Trainerwechsel in Vorbach macht die Spielvorbereitung nicht leichter, aber ich kenne noch viele Spieler persönlich. Schwerer wiegt das im letzten Spiel getankte Selbstvertrauen beim FCV, das schon kleine Flügel verleihen kann, die es eben gleich zu Beginn des Spiels zu stutzen gilt. Wir dürfen uns nicht verrückt machen … Gut als Mannschaft arbeiten, die Chancen endlich eiskalt nutzen, und dann kannst du so ein Spiel trotzdem gewinnen.“

Fabian Wiesnet, interimsweise nun für die 1. Mannschaft mit verantwortlich, sieht es so: „Natürlich spielt man im Aufstiegskampf lieber gegen Haidenaab als im Abstiegskampf. Aber es war die vergangenen Wochen absehbar, dass es für beide Mannschaften um nichts anderes gehen wird. Nun wird sich nach dem Spiel zeigen, wer etwas nach oben schauen kann und wer weiter mittendrin ist. Für uns ist es wichtig, dass wir etwas mitnehmen aus Haidenaab. Und das ist mit der Einstellung wie im letzten Spiel gegen Kohlberg auch möglich.“ (Hinspiel 0:1)

14 Uhr SC Kirchenthumbach (13) – TSV Reuth (8)

Der heimische SC Kirchenthumbach hat nach dem verdienten Punktgewinn in Eslarn wieder Mut im Abstiegskampf bekommen und will nun gegen die Gäste aus Reuth nachlegen. „Im ersten Spiel der Rückrunde konnten wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung beim TSV Eslarn einen Punkt mitnehmen“, so SCK-Trainer Andreas Freiberger. „Im Hinspiel in Reuth mussten wir bereits nach wenigen Minuten zwei Gegentore hinnehmen, dem gilt es am Wochenende entgegenzuwirken und mit höchster Konzentration von Anfang an am Platz zu sein. Reuth hat mit dem 3:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Haidenaab sicher Selbstvertrauen gesammelt und wird nicht ohne Punkte abreisen wollen. Allerdings haben wir mit dem Unentschieden gegen den Viertplatzierten Eslarn gezeigt, was in uns steckt, und so werden wir vor heimischem Publikum versuchen, unseren Gästen das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

„Mit Kirchenthumbach erwarten wir einen Gegner, der unbedingt Punkte benötigt“, kann Reuths Spielertrainer Thomas Wildenauer nur bestätigen. „Daher ist von einer intensiven Begegnung auszugehen. Doch wir wollen weiter punkten, bestmöglich dreifach, um im gesicherten Mittelfeld mitzuschwimmen. Es bedarf daher der gleichen Leistung wie vom letzten Wochenende gegen den ASV Haidenaab.“ Mit einem dreifachen Punktgewinn könnte sich der TSV Reuth weiter von den Abstiegsplätzen entfernen und nach vorne blicken. (Hinspiel 4:3)

14:15 Uhr FC Tremmersdorf-Speinshart (5) – SV TuS/DJK Grafenwöhr (2)

Der heimische FC Tremmersdorf ist wieder im Vorderfeld der Tabelle zu finden. Nach dem Trainerwechsel gab es bisher fast nur Erfolge zu feiern, und dies soll im Derby, vor erwarteter stattlicher Kulisse, auch so fortgeführt werden. Vorstand Wolfgang Seitz dazu im Vorfeld der Begegnung: „In Tremmersdorf freut man sich schon auf Sonntag, wenn erstmals seit vielen Jahren wieder der SV Grafenwöhr aufkreuzt. Inwieweit die unfreiwillige Pause am letzten Wochenende (Spielausfall in Rothenstadt) dem FCT geschadet hat, wird sich zeigen. Unser Trainer Robert Schäffler ist in jedem Fall gewillt, dass seine Jungs den nächsten Heimdreier einfahren.“ Im Hinspiel verlor der FCT mit einem Last-Minute-Treffer unglücklich.

Und auch in Grafenwöhr freut man sich auf das Nachbarschaftsduell, wo auch viele Gästefans erwartet werden. Trainer Turan Bafra dazu: „Der letzte Sieg gegen Kulmain war verdient, ist aber schon wieder abgehakt. Nun gilt es, den Fokus auf Tremmersdorf zu legen. Beide Teams sind aktuell sehr gut drauf. Vielleicht ist der Gegner aufgrund des Spielausfalls in Rothenstadt etwas aus dem Rhythmus gekommen. In Tremmersdorf ist es immer schwierig zu spielen, vor allem mit den heimischen Zuschauern im Rücken. Deswegen wird es eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe werden. Wir wollen bis zur Winterpause möglichst viel punkten, um an Platz 1 und 2 dranzubleiben.“ Personell sieht es bis auf einen Ausfall sehr gut für Grafenwöhr aus. (Hinspiel 1:2)

Kreisliga Nord

Weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.