Internationales Budo-Jahrestreffen: Erfolgreiches Gasshuku begeistert Teilnehmer
Internationales Budo-Jahrestreffen: Erfolgreiches Gasshuku begeistert Teilnehmer
Der sportliche Leiter Christian Brüchner freute sich bereits zum sechsten Mal über die Ausrichtung dieser bedeutenden Veranstaltung. Zu den besonderen Gästen gehörte erneut Franco Sanguinetti, Präsident des Matayoshi Kobudo, aus den USA sowie William Geiles aus Nebraska, ein Mitglied von Sanguinettis Lehrteam.
Kampfkunsttradition aus Okinawa im Mittelpunkt
Franco Sanguinetti begann seine Kampfkunstlaufbahn 1972 und wurde auf Okinawa in traditionellen Techniken ausgebildet. Um den Stil des Matayoshi Kobudo in der westlichen Welt zu etablieren, gründete er seine eigene Organisation. Kobudo ist eine klassische asiatische Kampfkunst, die den Umgang mit historischen Waffen lehrt – ursprünglich einfache bäuerliche Werkzeuge zur Selbstverteidigung. Trainiert wird unter anderem mit dem Langstock (Bo), der Gabel (Sai) und dem Tonfa, der dem heutigen Polizeischlagstock ähnelt.
Im Rahmen des Lehrgangs erlernten die Teilnehmer Grundtechniken, den richtigen Umgang mit den Waffen, Partnerübungen sowie Kata, die den Kampf gegen imaginäre Gegner darstellen. Auch spezielle prüfungsvorbereitende Einheiten standen auf dem Programm.
Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Belgien
Mehr als 20 Teilnehmer aus der Oberpfalz, Oberfranken, Österreich und Belgien fanden den Weg nach Eschenbach, um unter Anleitung der erfahrenen Kobudo-Ausbilder zu trainieren. Das Lehrgangsprogramm erstreckte sich von Freitag bis Sonntag, wobei am Sonntagnachmittag die Prüfungen stattfanden.
Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl und Michael Brückner, Vorstand des SC Eschenbach, begrüßten die Teilnehmer offiziell am Samstagvormittag in der Mehrzweckhalle.
Rahmenprogramm rundete die Veranstaltung ab
Bereits vor dem offiziellen Start bot das Karate Dojo Eschenbach ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm: Am Mittwoch stand ein Besuch des Walter-Wipfel-Weges in Sankt Englmar auf dem Plan, inklusive eines virtuellen Rundflugs über den Bayerischen Wald.
Am Donnerstag führte ein Ausflug nach Kelheim, von wo aus die Teilnehmer mit dem Donauschiff das Kloster Weltenburg besuchten. Anschließend ging es ins Haus der Bayerischen Geschichte nach Regensburg, wo der Tag mit einem gemeinsamen Essen ausklang.
Fazit: Ein gelungenes Gasshuku in Eschenbach
Das internationale Gasshuku in Eschenbach bot den Teilnehmern erneut eine gelungene Mischung aus intensiven Trainingseinheiten, Prüfungen und kulturellem Austausch. Organisator Christian Brückner und sein Team zeigten sich hochzufrieden mit dem reibungslosen Ablauf und freuen sich schon auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.




