Landesliga Mitte: SV Etzenricht unterliegt dem TSV Bad Abbach im Aufsteiger-Duell

Landesliga Mitte: SV Etzenricht unterliegt dem TSV Bad Abbach im Aufsteiger-Duell
Nach sechs Jahren Abwesenheit startete der SV in die 14. Saison in der sechsthöchsten Spielklasse mit einer 1:3-Niederlage gegen Mitaufsteiger Bad Abbach. Aus Perspektive der SV-Fangemeinde war der zweite Spielabschnitt der weit bessere und zeigt, dass das Team auch eine Etage höher mithalten kann.
Bad Abbach präsentierte sich wie schon im Finale um die oberpfälzer Bezirksligameisterschaft als technisch starke und fitte Elf, die das Umschaltspiel beherrscht und durchgängig gut besetzt ist. Auch das Umstellen auf Konterfußball funktionierte nach dem Wechsel. Ein halbes Dutzend fehlender Stammkräfte schränkt die Möglichkeiten des SV doch erheblich ein.
Die Platzherren klar im Vorteil
Am Erfolg der Truppe um Simon Sigl gibt es keinen Zweifel, die Platzherren hätten aber durchaus höher führen können. Stephan Herrmann und in der Folgeszene Noah Scheler trafen nur den Pfosten und die Latte (21.). Genauer zielte Johannes Janker, köpfte aus der Drehung Stephan Herrmanns Freistoßflanke ins Tor. Der TSV forcierte das Tempo, setzte sich bei den Zweikämpfen durch und übernahm die Regie. Lohn der Aktivität waren zwei Treffer. Luis Federleins 20-Meter-Schuss driftete auf dem regennassen Rasen flach in die Ecke, beim 1:2 half Kommissar Zufall, nach einer Ecke und einem Gestochere in Tornähe vollendete Lukas Zeitler.
Das 1:3 wenige Minuten vor Schluss nach klassischem Konter, erzielt von Fabian Pfann, komplettiert die Statistik. Eine Großchance ließ Etzenricht noch verstreichen, Michael Wexlberger auf Maßflanke von Sebastian Ermer platzierte seinen Kopfball nicht wunschgemäß.
Stimmen der Trainer zum Spiel
Klar, dass bei der kurzen Spielanalyse von SV-Spielertrainer Andy Wendl die Enttäuschung durchgeklungen ist, man hatte sich mehr für das Neulings-Duell vorgenommen. Wendl sagte: „Die ersten Minuten waren ganz gut, die folgenden weniger. Was mich aber die ganze erste Halbzeit gestört hat war, dass wir keine Überzeugung, keinen Mut gezeigt haben. Es sind zu viele Fehler unterlaufen, wir haben schon den ersten Ball verloren, es dem Gegner daher leicht gemacht und den Zugriff verloren. Wir hatten offensichtlich Angst und haben die erste Halbzeit gebraucht, um zu checken, dass wir auch Fußballspielen können. Dann war die Leidenschaft wieder da, der Wille, die Zweikämpfe zu gewinnen. Wir wissen, was los ist und was wir tun müssen. Das dritte Tor wollte der Trainer nicht mehr werten.“
Ein Erfolgserlebnis schilderte Simon Sigl im Schnelldurchlauf, mit dem erarbeiteten Auswärtsdreier egalisiert der Aufsteiger von der Ferieninsel die schmerzliche 0:3-Auftaktniederlage gegen Passau. Sigls Statment: „Ein ärgerlicher Freistoß führte zum 0:1, wir wollten Standards vermeiden weil Etzenricht hier sehr stark ist. Aus dem Spiel raus ist der Gegner nicht gefährlich geworden, wir haben gut verteidigt. Von Anfang an haben wir Geduld gezeigt, auch wenn wir einen Rückstand hinnehmen haben müssen. Nach vorne haben wir Druck ausgeübt, die Angriffe anfangs nicht gut genug ausgespielt. Mit den Toren vor der Pause haben uns dann dafür belohnt, dass wir geduldig geblieben sind.“
Kommende Spiele
Beide Aufsteiger haben an den kommenden beiden Spieltagen die gleichen Gegner, nur eben zeitversetzt, vor der Brust. Bad Abbach hat am Samstag fast die gleiche Anreisestrecke wie am Dienstag, gastiert im benachbarten Luhe-Wildenau und besitzt im darauf folgenden Spiel Heimrecht gegen die SpVgg Landshut. Letztere ist am Samstag Gastgeber für den SVE und am Mittwoch folgt das verschobene Derby in Oberwildenau.
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