Flucht vor Grenzkontrolle endet bei Waldsassen mit Unfall

Flucht vor Grenzkontrolle endet bei Waldsassen mit Unfall
Gegen 14.30 Uhr kam das Auto aus der Tschechischen Republik zur Einreise. Kurz darauf entdeckten Einsatzkräfte den Mercedes verunfallt an der Einmündung von der B 299 zur St 2178 an einer Baum- und Heckengruppe. Die Insassen verließen das Fahrzeug und flüchteten zu Fuß.
Fahndung mit Hubschrauber und erste Festnahme
Zahlreiche Kräfte der Bundespolizei Waidhaus sowie der Polizeiinspektionen Waldsassen und Selb beteiligten sich an der Fahndung. Unterstützung aus der Luft lieferte ein Polizeihubschrauber aus Roth. Fahnder nahmen einen 47-jährigen georgischen Staatsangehörigen, einen Insassen des Mercedes, im Umfeld der Unfallstelle fest. Ermittler gehen nach ersten Erkenntnissen von vier Personen im Auto aus.
Am Montagmittag kontrollierte eine Streife der Fahndungskontrollgruppe der VPI Weiden bei Waldershof einen Ford. Darin saßen zwei Männer im Alter von 45 und 48 Jahren, ebenfalls georgische Staatsangehörige, die im Verdacht stehen, an dem Geschehen vom Sonntag beteiligt gewesen zu sein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verdächtigen die Behörden die Männer dringend, in der Tschechischen Republik auf einem Asia-Markt bei Cheb ein Diebstahlsdelikt begangen zu haben. Zuständige Polizeidienststellen vor Ort führen dazu die Ermittlungen.
Ermittlungen, Tatvorwürfe und Schaden
Die Polizeiinspektion Waldsassen leitete Ermittlungen gegen Unbekannt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein. Zudem klären Ermittler weiterhin, wer den verunfallten Mercedes gefahren hat. Zur Aufarbeitung des Geschehens veranlassten die Einsatzkräfte umfangreiche Spurensicherungen. Der Unfall verursachte am schwarzen Mercedes einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro.
Polizisten übergaben den 47-Jährigen aufgrund eines ausländerrechtlichen Verstoßes an die Bundespolizei Waidhaus zur Zurückweisung in die Tschechische Republik. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Weiden setzten die Beamten die zwei weiteren Georgier nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zunächst wieder auf freien Fuß.




