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Neues Pfarrzentrum stärkt Gemeinschaft in Eschenbach

Eschenbach. Nach langer Planung wurde das neue Pfarrzentrum nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet und gesegnet. Für 2,2 Millionen Euro entstand ein Ort des Glaubens und Miteinanders, den am 26. Oktober 2025 viele Besucher entdeckten.

Neues Pfarrzentrum stärkt Gemeinschaft in Eschenbach

„Möge die Gemeinschaft wachsen und die Besucher ein Zuhause vorfinden“, hieß es bei der Segnung des neuen Pfarrzentrums durch den Stadtpfarrer in Anwesenheit zahlreicher Gäste. Foto: Robert Dotzaue
Ein Hefezopf in Schlüsselform symbolisierte die offizielle Schlüsselübergabe von Architekt Armin Juretzka an Stadtpfarrer Pater Johannes Bosco und Kirchenpfleger Norbert Braun. Foto: Robert Dotzauer

Das neue Pfarrheim in Eschenbach: Ein Symbol der Hoffnung, dass Kirche lebt! Eschenbach hatte Grund zum Feiern. Nach vielen Diskussionen über die Notwendigkeit eines Neubaus entstand nach zweijähriger Bauzeit mit einer Bausumme von zwei Komma zwei Millionen Euro ein neues Pfarrzentrum, das allen Besuchern Heimat bieten soll.

Neues Pfarrzentrum in Eschenbach feierlich eröffnet

Der Weg war lang – aber das Ziel ist glücklich erreicht. Nach Jahren der Planungen, die bis in das Jahr 2017 zurückgingen, nach viel Geduld, nach einer akzeptablen Finanzierung und nach zweijähriger Bauzeit verkündete Ortspfarrer Pater Johannes Bosco am 26. Oktober 2025 mit großer Freude: Wir haben ein neues Pfarrzentrum. Ein Ort der Begegnung, des Miteinanders, des Glaubens und der Lebensfreude für die ganze Stadt, hieß es schon im Rahmen des Festgottesdienstes, den der Ordensmann mit zahlreichen Gläubigen in der gut gefüllten Stadtpfarrkirche und mit vier Konzelebranten feierte.

Es war ein besonderer Tag für die Pfarrgemeinde und für die Kommune. Bereits das Eingangslied „Ein Haus voll Glorie schauet“ bezog sich auf ein schlichtes, aber modernes und zeitloses Bauwerk, das als künftiger öffentlicher Lebensraum viel Atmosphäre ausstrahlt. Ein Projekt, das man nicht als Denkmal menschlicher Leistung, sondern als Beweis einer lebendigen und barmherzigen Kirche interpretieren sollte, betonte der Seelsorger in seiner Predigt. Die Fürbitten handelten vom Wunsch, das neue Pfarr- und Jugendheim nicht nur als Haus der Freude und der Erfüllung zu betrachten. Einbezogen wurden auch die Kritiker, die sich mit dem Neubau nicht anfreunden konnten.

Segnung und ökumenische Begleitung

Der Feier der Eucharistie, mitgestaltet vom Chor der Pfarrgemeinde unter Leitung von Walter Thurn, folgte die Segnung des neuen Pfarrzentrums als ein Symbol lebendiger Steine, als Zeichen des Glaubens und als ein Ort, der den Menschen ein Stück Zuhause und des Miteinanders geben möge. Ökumenisch unterstützt, begleitete die Segensgebete die evangelische Diplom-Religionspädagogin Lydia Engelhardt.

Im Rahmen des anschließenden Festaktes im neuen Pfarrsaal mit formeller Schlüsselübergabe in Form eines Hefezopfes durch Architekt Armin Juretzka verwiesen der Grafenwöhrer Wolfgang Bräutigam als Vertreter der bischöflichen Finanzkammer der Diözese und Bürgermeister Marcus Gradl für die Stadt Eschenbach auf die großzügigen Finanzspritzen beider Geldgeber und wünschten in den neuen Räumen „viel Erbauung“. „Es floss viel Kirchensteuergeld nach Eschenbach“, verriet der Finanzdirektor des Bistums, während der Rathauschef dank der Unterstützung der Regierung der Oberpfalz die Segnungen der Städtebauförderung zur Finanzierung des Geländeumgriffs des neuen Pfarrzentrums anerkannte. Landrat Andreas Meier lobte das Projekt als Zeichen der Sinnsuche. „Die Gemeinschaft braucht solche Orte“.

Dank, Miteinander und Tag der offenen Tür

Umfassend war das „Vergelt’s Gott“ des Pfarrherrn. Es gab eine lange Dankadresse an alle Gremien für die zukunftsweisenden Entscheidungen bis zur tüchtigen Handwerkschaft, an die öffentlichen Geldgeber und an die vielen privaten Spender. „Viele helfende Hände waren Gold wert!“ Als gutes Omen wertete der Mann der Kirche das Miteinander von Ortskirche und Kommune. „Wir ziehen an einem Strang!“

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Die Schlussworte des Pfarrherrn handelten vom Versprechen der Ortskirche, stets ein gastfreundliches Gesicht zu zeigen. Dafür sei das neue heimatprägende Pfarrzentrum ein guter Ort. Den Tag der offenen Tür nutzten am Nachmittag viele Hundert Besucher, um sich bei Kaffee und Kuchen vom Wohlfühlambiente des Hauses zu überzeugen.