Inflation und Energiekosten belasten Bürger: Caritas Speichersdorf hilft

Inflation und Energiekosten belasten Bürger: Caritas Speichersdorf hilft
“Die Inflation und die steigenden Energiekosten, aber auch Arbeitslosigkeit machen gerade ganz, ganz vielen Menschen zusehends das Leben schwer.” Die Leiterin der Beratungsdienste des Caritas-Kreisverbandes, Dolores Longares-Bäumler, und die Rathausmitarbeiter Luca Kunnert, der seinen Urlaub opferte und für die Sozialamtsleiterin Heide Lauterbach einsprang, sowie Emely Popp können von der Vielzahl betroffener Menschen ein Lied singen.
Die Zahl der Hilfegesuche ist in letzter Zeit sprunghaft angestiegen, belegen die wachsenden Nachfragen und Zahlen. Entsprechend wurden bei der Organisation und Durchführung ihrer Weihnachtsaktion wieder viele Geschenk-Tüten gepackt. Vor allem mit Lebensmitteln oder Hygieneartikeln, so die Caritas-Vertreterin. “Da ist sicherlich für den täglichen Gebrauch für jeden etwas dabei.”
Am vergangenen Donnerstagnachmittag waren Longares-Bäumler und Kunnert wieder einen Nachmittag lang unterwegs, um bei Familien, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen, aber auch bei einsamen Senioren und Seniorinnen vorbeizufahren. Auch wenn es körperlich wie auch psychisch schon anstrengend ist, ist es für beide eine Selbstverständlichkeit, dass sie das persönlich machen. Die Freude über die unerwartete Bescherung war dann auch überall erwartungsgemäß groß. Allein für Speichersdorf hatten Longares-Bäumler und Kunnert Geschenktaschen für insgesamt 30 Familien und Senioren im Gepäck.
Engagement der Gemeinde
Longares-Bäumler und die Sozialamtsmitarbeiterin Heide Lauterbach haben das ganze Jahr über die Situation in der Gemeinde im Blick, eine Liste zusammengestellt und fortgeschrieben. “Wir haben auch festgestellt, dass neben Armut auch Einsamkeit bei vielen Menschen eine Rolle spielt, und Einsamkeit sehr traurig macht”, so Lauterbach am Rande. “Das geht richtig ans Herz”, ergänzt Longares-Bäumler. Weihnachten ist für die Rathausengel deshalb erst dann Weihnachten, wenn man Menschen, denen es nicht so gut geht, eine Freude machen kann, betonten sie unisono.
Wenn einer an den anderen denkt. Deshalb galt ihr Dank besonders all denen, die aus der Region an Menschen in Not in der Region denken, denen es nicht so gut geht. “Wären die Spender nicht, dann könnten wir auch nicht die ‘Christkinder von Speichersdorf’ sein”, so Longares. Die himmlischen Boten waren auch immer wieder überrascht, was Geschenktüten mit einem Einkauf einer Wochenration an Lebensmitteln für Menschen bedeuten können. “Im Grunde könnten wir noch mehr Tüten brauchen”, meinte Longares-Bäumler, als ihnen von Bürgermeister Christian Porsch für ihr Engagement zum Wohle bedürftiger und einsamer Menschen gedankt wurde.


