Gegen unzumutbaren Lärm: 190.000 Euro für OTH Amberg

Gegen unzumutbaren Lärm: 190.000 Euro für OTH Amberg
Die Bauarbeiten an der OTH Amberg sind lärmintensiver als gedacht. Um die Studierenden vor dem Lärm zu schützen, gibt es weitere Mittel.
Mehrkosten durch zusätzliche Anmietung
Ursprünglich hatte der Freistaat Bayern die Gesamtkosten der dringend notwendigen Brandschutz- und Sanierungsmaßnahmen auf 8,8 Millionen Euro festgesetzt. Doch jetzt kommen noch unvorhergesehene Mehrkosten hinzu in Höhe von 190.000 Euro. Die Hochschule muss ein Ausweichquartier anmieten, um den Lehrbetriebs während der Bauzeit der Brandschutzsanierung an den Gebäuden BA I und II aufrechtzuerhalten. Der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Bernhard Heinisch berichtet, dass durch den “Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen” die zusätzlichen Mittel bewilligt wurden.
Im Planungsprozess wurde eine Anmietung von Ausgleichsflächen in Rücksprache mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (OTH) abgestimmt und abgewogen. Zu diesem Zeitpunkt hat man sich von Seiten der OTH jedoch bewusst gegen Ausweichcontainer entschieden und hat eine gewisse Beeinträchtigung im Lehrbetrieb als unkritisch betrachtet. Das sieht die Hochschule nun anders.
Vorlesungen mussten abgebrochen werden
Nach Aufstockung des Verbindungsgangs und den Ertüchtigungen der Brandschutztüren in diesen Bereichen musste die OTH feststellen, dass diese Arbeiten lärmintensiver sind als vermutet. Die Auswirkungen des Abbruchs der Fassade und des Daches waren im gesamten Gebäude wahrzunehmen. Teilweise mussten Vorlesungen abgebrochen und verlegt werden. Eine erneute derartige Störung des Lehrbetriebs ist nicht zumutbar, insbesondere in den immer wieder anstehenden Prüfungszeiten.
Aus diesem Grund hat die OTH einen Antrag über einen zusätzlichen Flächenbedarf gestellt. Der Antrag wurde im Januar 2025 vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst bestätigt und der Ausweichanmietung während der Dauer der Sanierungsmaßnahme zugestimmt.
Der Fertigstellungstermin wird aktuell auf Herbst 2027 datiert. Um Umzug und Rückbau entsprechend zeitlich abzuwickeln, müssen die Mietverträge bis Frühjahr 2028 geschlossen werden. Die entstandenen Mehrkosten können insgesamt nicht durch Einsparungen kompensiert werden.



