IGBCE ehrt in der Max-Reger-Halle langjährige Mitglieder
IGBCE ehrt in der Max-Reger-Halle langjährige Mitglieder
“Ohne unsere Jubilare, ohne unsere Funktionäre, ohne unsere Hauptamtlichen, ohne Euch Organisierte, würde es dieses Konstrukt Gewerkschaft nicht geben”, machte der Bezirksleiter der IG BCE, Rainer Hoffmann, am Freitagnachmittag bei einer Jubilar-Ehrung in der Max-Reger-Halle deutlich. “Wer wäre dann da, um sich für die Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslosen und Anderer einzusetzen?” BCE steht für Bergbau, Chemie und Energie.
Arbeitnehmerfreundliche Politik
Gewerkschaften stünden für einen höheren Lebensstandard, soziale Absicherung und eine arbeitnehmerfreundliche Politik, sagt Hoffmann. “Nur, wenn sich Menschen zusammenschließen, sich organisieren und für eine Sache einstehen, dann hat es die Vergangenheit gezeigt, lässt sich etwas bewegen und verändern.” Was von vielen Unorganisierten für selbstverständlich gehalten werde, sei die gewerkschaftliche Arbeit von 100 Jahren. Wie die Kürzung der Wochenarbeitszeit von 60 auf 35 Stunden, Ausbildungsvergütungen – “früher musste noch dafür bezahlt werden” – vermögenswirksame Leistungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder 30 Tage Erholungsurlaub.
Grundpfeiler sozialen Fortschritts
“Diese und andere gewerkschaftliche Erfolge sind Grundpfeiler sozialen Fortschritts.” Geschaffen von starken, solidarisch handelnden Gewerkschaftern. Leider seien vor dem Mauerfall noch elf Millionen Menschen organisiert gewesen, während sich heute nur 5,9 Millionen zu Gewerkschaften bekennen würden. “Je weniger Menschen sich organisieren, desto weniger politischen Einfluss werden wir haben und umso stärker werden die Einschnitte zunehmen.”
Man muss seine Mitarbeiter mitnehmen
Bürgermeister Reinhold Wildenauer hob die Handelsstadt Weiden hervor. Er selber sei selbstständiger Unternehmer. Und ihm sei der Umgang mit seinen Mitarbeitern immer eine humane Angelegenheit gewesen. “Man muss sie mitnehmen.” Und: “Vergesst das Lachen nicht!”
Gewerkschaftsjubilare
75-Jahre: Lilli Schürer
70 Jahre: Ludwig Keller, Anton Pösl und Horst Weidner
60 Jahre: Anne-Marie Herrmann, Johann Eimer, Liane Axmann, Alois Grau, Gustav Sperber und Winfried Endler
50 Jahre: Josef Zintl, Siegmund Gold, Gabriele Küffner, Ingrid Knoll, Emmanouil Kordas, Herbert Bauer, Karin Hertel und Berta Heinisch
40 Jahre: Mario Niklas, Stefan Hilmer, Michaela Espach, Johann Altmann, Michael Kick, Annemarie Singer, Roland Scharnagl, Horst Bock, Sonja Volkmer, Cornelia Wabra, Norbert Hirschmann, Andrea Greim und Inge Roth
25 Jahre: Stefanie Bäcker, Manfred Bauer und Ulrich Heinz.


