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Nach 15 Jahren: Stadtrat Wolfgang Graser sagt servus

Pressath. Heuer im Februar wurde er 70. Für Wolfgang Graser ist die Zeit gekommen, um im Stadtrat Platz für Jüngere zu machen.

Nach 15 Jahren: Stadtrat Wolfgang Graser sagt servus

15 Jahre lang gehörte Wolfgang Graser dem Pressather Stadtrat an. Nun tritt er in den Ruhestand – nicht ohne seine Kollegen zu mehr Teamgeist zu mahnen. Foto: Bernhard Piegsa

Im Februar feierte er seinen 70. Geburtstag, 15 Jahre lang gehörte er dem Pressather Stadtrat an, davon neun Jahre als dritter Bürgermeister und sieben Jahre als Fraktionssprecher des Freien Wählerblocks. „Ich hab’s gern gemacht, aber irgendwann sollte auch mal Ruhe sein, zumal wenn man bei Norbert Höfer und Franz Floth gesehen hat, wie schnell es vorbei sein kann“, verabschiedete sich Wolfgang Graser in der Julisitzung des „Stadtparlaments“ von seinen Kollegen.

Stefan Forster ist Nachfolger

An ehrenamtlicher und familiärer Beschäftigung werde es ihm auch im kommunalpolitischen Ruhestand nicht mangeln, deutete Graser an. Nicht zuletzt stehe es einem „Mitglied der vorletzten Generation“ gut an, jüngeren Raum für stadtpolitisches Engagement zu geben. Seinem Nachfolger, dem 32-jährigen Versicherungsfachmann Stefan Forster, und dem gesamten Gremium gab der pensionierte Finanzbeamte als Wunsch und Mahnung mit auf den Weg: „Werdet noch ein bisschen mehr zum Team, denn momentan hakt es etwas, aber das wird sicher wieder. Und trefft viele gute Entscheidungen zum Wohle der Bürger in Pressath und den zugehörigen Dörfern.“

Bürgermeister Bernhard Stangl dankte seinem zweiten Stellvertreter für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und kündigte an, dass er und der Stadtrat im September Wolfgang Graser „mit einem kleinen Festakt offiziell und würdevoll in aller Form verabschieden wollen“. Dann werde auch Stefan Forster vereidigt.

Android-Tablets werden gekauft

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Anschaffung zweier 13-Zoll-Android-Tablets für die Freiwillige Feuerwehr Pressath. In Verbindung mit der speziellen Feuerwehr-App „FF Agent Commander“ sollen die Geräte eine schnellere und effizientere Einsatzorganisation und eine stabile Vernetzung mit den Wehren der Umgebung gewährleisten.

Hierzu dienen laut Kommandant Andreas Kneidl unter anderem auch aktuelle Informationen über etwaige Gefahrenlagen, „Rettungskarten“ für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen sowie spezielle Landkarten mit Eintragung von Löschwasserquellen wie Hydranten, Zisternen, Weihern und Flüssen. Die Bandbreite nützlicher Funktionen überzeugte den Stadtrat, der dem Kauf der beiden Computer für insgesamt rund 2.600 Euro plus 687,44 Euro pro Jahr an laufenden Kosten für Programmnutzung und -aktualisierung zustimmte.

Ferienprogramm steht

Bis Ende 2035 bestätigte der Stadtrat ferner die Gültigkeit der Sanierungssatzung für das Pressather Bahnhofsgelände, da „wesentliche Sanierungsziele noch nicht erreicht wurden“ und die noch bestehenden „städtebauliche Defizite und Missstände nicht erlauben, die Sanierungsmaßnahmen für abgeschlossen zu erklären“. Dies entspricht dem für das übrige Sanierungsgebiet geltenden Sanierungssatzungsrecht, das Voraussetzung für Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm ist.

VGN Nürnberg – Phase1
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Zur Kenntnis gab Bernhard Stangl außerdem, dass das Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche fertiggestellt sei. Der Informationsflyer sei bereits im Kindergarten und in der Schule verteilt worden, könne aber auch im Rathaus abgeholt oder über www.pressath.de heruntergeladen werden.

15 Veranstaltungen sind geplant

„Es haben sich diesmal rekordverdächtig viele Vereine eingebracht – so viele wie noch nie“, kommentierte Stangl erfreut das aus derzeit 15 Veranstaltungen bestehende Programm. Organisationen, die sich noch beteiligen wollten, seien aber willkommen und eingeladen, ihre Angebote bei der Stadtverwaltung zu melden. „Auf gutem Weg“ sei das Reparaturcafé, das in naher Zukunft in dem zum Multifunktionsraum umgebauten früheren Rotkreuzraum im Haus der Vereine eröffnet werde. Diesen Raum wolle auch die Eltern-Kind-Gruppe nutzen.